Archiv für den Monat: September 2010

Bank 1 Saar Marathon St Ingbert

Am Wochenende war unsere Jugendabteilung des TuS Peterberg wieder sehr erfolgreich 

2 – 4 – 5 – auf der Pur in St. Ingbert…

Die Pur wurde von Mountainbike-Experten konzipiert und bedeutet für Insider:

  • Trail-Pur: Mit fast 40% Single Trails eine Herausforderung an Technik und Geschicklichkeit des Fahrers.
  • Buntsandstein-Pur: Hervorragende Bedingungen auch bei starkem Regen durch beste Wasserableitungsqualitäten.
  • Prozente-Pur: Anspruchsvollste Anstiege und Abfahrten mit Gefällen bis zu 36% sind wählbar.   … Adrenalin-Pur !!! – Für Mountainbike-Spaß pur. )

Die Strecken habe in der Tat den hohen Anspruch gehalten – St. Ingbert ein tolles Bike-Revier Bereits am Samstag (4.9.) fand das Kids-Race und gleichzeitig das Rennen der U15–Fahrer statt. Für den TuS Peterberg war Joel Backes am Start. Die ca. 1km lange, technisch anspruchsvolle Runde musste 7x absolviert werden. Somit war es auch für die Zuschauer sehr spannend und der Puls war bei einigen mindestens so hoch, wie der der Fahrer. Joel war von Beginn an unter den 4 stärksten Fahrern in der Spitzengruppe und erst in der letzten Runde konnte er sich auf den 2. Platz vorkämpfen. Lediglich der Lokalfavorit war mit knapp einer Sekunde vor ihm. 20 Starter ließ er hinter sich und überrundete einige davon mehrmals. Küsschen gab´s von den hübschen Girls (vergl. Foto Siegerehrung) noch nicht für die U15 Jungs – „Gott sei dank“ so das Statement unsers TUS Jungbikers.  Am nächsten Tag fand der MTB-Marathon statt. Hier starteten Lukas Kaufmann (Mittelstrecke) und Manuel Spohn (Kurzstrecke). Mittelstrecke 51 km, 1550 hm Kurzstrecke 27 km, 800 hm Manuel fuhr mit einem Schnitt von 20 km/h in einer Zeit von 1:25 Stunden auf den hervorragenden 4. Platz von 19 Teilnehmern in seiner Altersklasse und verpasste nur um 4 Sekunden den Sprung als Dritter auf´s Siegertreppchen.

Auch Lukas war hervorragend in der ersten Hälfte des Rennens positioniert. Leider musste er wegen Krämpfen in den Beinen, Speed rausnehmen. Frei nach unserem Motto „Keine Gnade für die Wade“ hat er Biss gezeigt und sich bis in Ziel gequält. Um so beachtlicher das Ergebnis – Lukas absolvierte die Mittelstrecke mit einem rasanten Schnitt von 19,5 Km/h über die 1550 hm in 2:37 Stunden und belegte in seiner Altersklasse den 5. Platz und in der Gesamtwertung einen beachtlichen 44. Platz unter 220 Startern.

verfasst von Jutta und Markus Backes

weitere Fotos folgen

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Transalp der Dienstagsbiker vom 15.08 – 20.08

Die diesjährige Tour der Dienstagsbiker führte in 6 Etappen von Garmisch zum Gardasee.  Inspiriert  durch die Berichte im Mountainbike-Magazin entschieden wir uns für die Albrecht Route (www.transalp.info).

Andreas Albrecht – der „Erfinder“ dieser Tour – hat in mehreren Jahren eine Route mit nicht enden wollenden Highlights zusammengestellt: Grandiose Passübergänge, einsame Hochtäler, Traum-Singletrails und jede Menge fahrbarer Strecken.

Anreise am Vortag

Nach Ankunft in Garmisch gegen Mittag und Einchecken im Hotel werden die Bikes startklar gemacht. Während der anschließend  lockeren Tour zum Eibsee und zum Olympiastadion überzeugen wir uns letztmalig vom technisch einwandfreien Zustand unserer Bikes. Da wir auf der Transalp ohne Begleitfahrzeug unterwegs sein werden und das Gepäck im Rucksack transportieren, können wir nur die notwendigsten leichten Ersatzteile mitführen.

1. Tag: Einrolletappe über den Fernpass
(116 km / 1930 Höhenmeter)

Bei wolkenverhangenem Himmel starten wir in Garmisch und rollen am Fuße des Wettersteingebirges über grobe Schotterwege zum Fernpass, den wir auf alten Römerwegen überqueren. Die folgende Teiletappe führt entlang des Inn nach Landeck. Von dort geht es 1100 Höhenmeter bergauf nach St. Anton und zum Ziel des ersten Tages: die Konstanzer Hütte im Verwalltal.

Kurz nach unserer Ankunft erreicht auch eine Wandergruppe mit Mitgliedern des TUS-Peterberg die Konstanzer Hütte. Gemeinsam lassen wir den Abend ausklingen.

2. Tag: Über das Zeinisjoch ins Fimbertal
(42 km / 1250 Höhenmeter)

Nach der Verabschiedung von den Wanderern starten wir den weiteren Aufstieg durch das Verwalltal und erreichen nach einer kurzen Schiebepassage die Heilbronner  Hütte auf 2320 m Höhe.  Über schnelle Trails geht es weiter durch Traumlandschaften über das Zeinisjoch nach Galtür im Paznauntal. Gestärkt durch eine Pizza in Ischgl beginnen wir den Aufstieg zur Bodenalpe am Fuße des Fimbertals.

Mit Vorfreude erwarten wir schon den nächsten Tag: Den Fimberpass mit der Singletrail-Abfahrt ins Engadin kennen wir schon von vorherigen Alpenüberquerungen.

3. Tag: Über den Fimber-  und Costainaspass ins Val Müstair
(62 km / 2100 Höhenmeter)

Die 400 Höhenmeter von der Bodenalpe zur Heidelberger Hütte vergehen wie im Flug. Zu sehr sind wir von der Landschaft beeindruckt.  Nach weiteren 400 Höhenmetern erreichen wir teils fahrend, teils schiebend den Fimberpass auf 2600 m Höhe.  Oben weht ein eisiger Wind. Nach einer  kurzen Fotopause beginnt die Abfahrt über den langen traumhaften Singletrail ins Engadin.In Scoul überqueren wir den Inn und starten den Aufstieg zum Costainaspass. Bis zum Scheitelpunkt müssen nochmals 1000 Höhenmeter erkämpft werden. Im Anschluss rollen wir hinunter nach Lü ins Val Müstair – dem Ziel der dritten Etappe.

4. Tag: Über das Döss Radond und Val Mora ins Val Rezallo
(83 km / 1930 Höhenmeter)

Am Morgen lassen wir die Bikes weitere 400 Höhenmeter durch das Val Müstair abwärts rollen und genießen dabei das Panorama der Berge. Der anschließende lange Aufstieg zum Döss Radond über grobe Schotterpisten ist technisch und konditionell nicht allzu schwierig.  Das grandiose Bergpanorama beeindruckt uns. Die Abfahrt vom Döss Radond erfolgt über schnelle Schotterpisten, bevor ein schmaler Singletrail zum Val Mora abzweigt.

Weiter geht es entlang des Lago Fraele und im Anschluss über eine endlose Serpentinenstrasse hinunter nach Bormio. Nach einer kurzen Mittagspause lassen wir die Bikes weiter bergab nach Le Presse laufen, und starten den Aufstieg über 1000 Höhenmeter zum Etappenziel des vierten Tages: Die Berghütte „La Baita“ im Val Rezallo.

5. Tag: Über Passo dell Alpe, Passo Gavia und Montozzo-Scharte nach Dimaro
(74 km / 2110 Höhenmeter)

Heute stehen 3 weitere hochalpine Pässe auf dem Programm. Der Aufstieg zum Passo dell Alpe führt zunächst über Militärwege des Ersten Weltkrieges und später über einen Singletrail mit kleineren Schiebepassagen.  Bei der Abfahrt vom Pass werden wir für die Mühen des Aufstiegs belohnt. Über einen fantastischen Trail erreichen wir die Straße zum Gaviapass.Nach Überquerung des Gaviapasses starten wir den langen Aufstieg zur Montozzo-Scharte.  Die letzten 150 Höhenmeter zur Scharte sind verblockt. Fahren ist hier unmöglich. Wir müssen schieben.  Die anschließende Abfahrt von der Montozzo Scharte ist ein besonderer Leckerbissen für Technik-Freaks. Die anspruchsvollste Etappe dieser Transalp endet an diesem Tag in Dimaro.

6.  Tag: Über den Passo Bregn de l´Ors zum Gardasee
(96 km / 1840 Höhenmeter)

Von Dimaro geht es zunächst über Schotterpisten nach Madonna di Campiglio und weiter über Singletrails zu einem Wasserfall. Am Lago d’Agola liegt der letzte Pass dieser Transalp vor uns – der Passo Bregn de l´Ors.

Nach 470 km, 11200 Höhenmetern und 36 Stunden im Sattel erreichen wir unser Ziel: Torbole am Gardasee.

Abschluss und Rückreise

Den folgenden Tag am Gardasee nutzen wir für eine Tour zur Malga Palaer am Fuße des Passo Rocchetta mit Abschluss in Arco. Einen Tag später bringt uns der Shuttle-Service www.bikeshuttle.it zurück nach Garmisch.