Archiv für den Monat: November 2010

Tod oder Leben auf der Suche der Bahntrasse ?

Unter diesem Motto fuhren die „Sonntagsfahrer“ ohne den sonst führenden  –leider erkrankten Tourguide- über die Wurzelpassagen der Imsbach,  Johann-Adams-Mühle in Richtung Orletal, immer mit dem Ziel zur gemütlichen flachen „Bahntrasse“. Neue Wege in Premiumqualität -am Sportplatz Gronig steil ansteigend im Niemandsland als Trainingsvorbereitung für die nächsten Skievents oder Alpentouren in Roland´cher Manier – ließen zunächst keineswegs vermuten, ernsthaft den Einstieg zur rettenden, trockenen Bahntrasse zu verfehlen. Die weitere Geländeauffahrt sollten alle sitzend auf dem Bike meistern, bevor das nächste Berg-Highlight zu Fuß kletternd fern ab der Zivilisation im Mombergrevier und Hochmoor des Obertaler Bruches endlich zumindest mit einer tollen Fernsicht auf die sich immer weiter entfernende „Bahntrasse“ belohnt wurde. Eine lange Abfahrt führte uns rasant hinab zum Amesborre nahe der Nohmühle und anschließend in ein sagenumworbenes Waldgebiet, in dem es lange zielabwärts und anschließend wiederum schnaubend, das Bike tragend zu dem Bahntrassen-Ersatz-Highlight ging. Wir stellen es  in Form eines Rätsels für unsere aufmerksamen, schwänzenden, kranken, fröstelnden, zu Hause gebliebenen Biker ins Netz mit der Frage.  Wer kennt den Ort der Stille, an dem man die Toten zählen kann?

Der sich anschließende Rückweg führte uns an den Toten des alten „Waldfriedhofes Gonnesweiler“ am Bostalsee vorbei und in Bahntrassenanspruch flach bis vor die Haustür. So haben wir nach 40 hügligen Kilometern etliche Tote gezählt und sind stolz auf uns, dass wir die sonntäglichen, frostigen Strapazen lebend überstanden haben.  An dieser Stelle beste Genesungswünsche an Andreas und alle anderen Erkrankten und an die Verhinderten und Verfrorenen eine herzliche Einladung zum nächsten sonntäglichen Bahntrassen-Tripp 

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Traumtour am Sonntag, den 14. November

geschrieben von Markus Sch.

Liebe Bikerkollegen und  -kolleginnen!

Lasst mich bitte zuerst diese Vorgeschichte erzählen, sonst  verstehen vielleicht manche den Sinn dieses Textes nicht.

Da Tourguide Schnurri Frühaufsteher ist, traute er am Sonntagmorgen seinen Augen nicht. Nach längerer Krankheit wollte ich mich wieder etwas sportlich betätigen und widmete mich daher ganz und gar meinen Nordic-Walking-Stöcken.

Als ich jedoch die Tür nach draußen öffnete und die Sonne mir ins Gesicht schien, sagte mein innerliches Ich mir:“ Junge, wirf die Stöcke in die Ecke, es gibt auch schlechteres Wetter…“ Also begann ich mein Fahrrad zu checken. Da es erst kurz vor 8 Uhr war, rief ich zuerst meinen Schwager Jörg an, um ihn zu fragen, ob er mitfährt. Wie immer war nur sein Anrufbeantworter eingeschaltet, den ich aber sofort vollgequatscht habe. Mein nächster Anruf sollte einem immer etwas vor mir fahrenden, korpulenten, mittelgroßen, untersetzten, graumelierten, aber immer noch gut aussehenden Mann aus der J.M.-Straße gelten. Aber von diesem Anruf ließ ich dann doch die Finger –seine Antwort wäre sicherlich gewesen:

Was, heute morgen doch nicht – Es ist Sonntagmorgen – Und dann schon um 9 Uhr Abfahrt-  Nein – Meine Frau schlägt mich tot…

So ging mein nächster Anruf in die Br.Strasse, an einen meiner besten Kollegen (außer Frauen und Rudis), ebenfalls ein etwas gaumelierter, hüftgeschädigter, aber immer noch fitter Biker. Als der den Hörer abnahm (normalerweise geht um diese Zeit immer nur die Mailbox ran) und ich ihm von diesem geilen Wetter erzählte, bekam ich sofort eine Absage:

– Ich liege noch auf der Couch, musste dort übernachten, weil meine Frau sonst womöglich eine A-vergiftung bekommen hätte (zuviel Hackfleisch, Zwiebeln und Pilze (Pilschen)…

Also blieb mir nichts mehr übrig, als meinen Nachbar Knebbel jun. zu benachrichtigen, der aber auch selbst nach mehreren Anrufen nicht ans Telefon ging. Danach blieb nur noch mein Nachbar B.B. übrig, der mir auch sofort zusagte.

Endlich konnten wir die Fahrt dann gegen 9.oo Uhr antreten. Über Theley gings Richtung Gronig/Momberg, zurück durchs Orletal (eine Traumlandschaft: Wassermassen toben und bahnten sich ihren Weg immer wieder in Richtung Karpfenweiher, dort wo Ute K. mit ihrem Bike auf die Jagd geht (Rehwechsel), dann Richtung Oberthal (Wurzelweg) nach Bosen, Türkismühle zurück zum Peterberg, hinunter Richtung Braunshausen (Skipiste links, fast trocken, aber doch sehr gefährlich),und weiter Richtung Kastel, wieder quälend hinauf zum Peterberg und schließlich Richtung Heimat.

Nach 3,5 Stunden Qual und Strapazen das Ergebnis:

–         Waden und Oberschenkelkrämpfe

–         Schwindel im Kopf

–         Brechreiz mit Gallenauswurf (Internes Feuerwehrfest mit selbstgebrautem Weizenbier)

Und die positive Bilanz: 51,64 km bei 1462 HM

Danke, lieber Bernd, für deine Anteilnahme und dein Mitleid mit mir. Das war eine richtige Traumtour!!!

MfG Schnurri

PS.: Für alle, die Herbert Grönemeyer noch nicht kennen, ein bekanntes Lied, jedoch etwas umformuliert:

Ich bin wieder hier, in meinem Revier,

war nie wirklich weg, hatte mich mit Krankheit bedeckt.

Ich rieche den Dreck, ich atme tief ein,

und dann bin ich mir sicher,

euer Guide und Bikerkollege zu sein.

Schnellis Sonntagstour

Der letzte Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und lockte bei frühlingshaften Temperaturen 12 Biker und 2 Bikerinnen vor Schnellis Haustür.

So startete die große Truppe über altbekannte, jedoch sehr aufgeweichte Wege, von der Seiters über den Holzweg in Richtung Imsbach. Schwitzend und gut gelaunt wurde der Anstieg zum Peterberg bewältigt. Von dort aus sausten wir eine Wildwasserbahn abwärts nach Sötern. Wegen starkem Regen von unten mussten einige Biker sogar den Scheibenwischer anschalten. Weiter durch den sonnendurchfluteten herbstlichen Wald ging´s nach Türkismühle und über den rutschigen Buchwaldtrail nach Wahlhausen. 

Am Hinkelstein musste ein Teil der Truppe die leeren Wasserflaschen füllen. Damit sich der Rest nicht langweilte gab´s vom Fahrradfahrbikebeauftragten eine kleine Showeinlage (mit Show meine ich die, von denen wir Frauen mehrere Paare daheim haben). Verletzt wurde dabei zu Glück niemand. Gelernt haben wir: nicht alles was leicht irgendwo reinpasst, geht auch leicht wieder raus. Weiter vor uns hin schmunzelnd traten wir etwas verspätet über Gonnesweiler und den Bostalsee unseren Heimweg an. Kurz vor der Imsbach überrollten wir noch einige Hirzweiler Biker. Mit nur 15 Minuten Verspätung, verursacht durch einen Schuhklemmer und einem Handytelefonat im Buchwald, landeten wir gutgelaunt, aber total versaut in Hasborn.

Tourdaten: 53 km, 780 hm, 17.80 kmh

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Kleines Biker-Bilder-Rätsel

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Was zeigt uns dieses Foto???

A    die Designer-Stehlampe „DUDERÖ“ des schwedischen Möbelhauses IKEA für 8,99 Euro

B     das neue Paulaner Weizen „LIGHT“

C     das Hong Kong-Weizen eines kreativen Tus-Bikers in Höchsten

Welche Situation ist auf diesem Foto zu erkennen???

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A   eine missglückte Entfesslungsshow des grossen HOUDINI

B   Stefan Herrmann von der Mountainbike-Academy mit seinem Programm „besser so nicht Biken“

C   ein TUS-Biker der sich im, erst kürzlich erfundenen „Backwards-Biken“, versucht

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Was ist auf dem letzten Foto zu sehen???

die neuen hautfarbenen Beinlinge der Firma “ Gore Bike“

B  Germanys „Next Bike Model“

ein hitziger Tus-Biker, am 14.11.2010, bei einer Schnelli-Tour

Die Auflösung der Bilderrätsel gibt´s beim ALTERnativ-Abend am nächsten Freitag im Tennisheim!!!