Archiv für den Monat: März 2011

DREI MÖRDERPARKPLATZ – RUWERQUELLENAUSFLUG

Sechs Biker und eine Bikerin machten sich in gemütlichem Tempo auf in Richtung Norden. Über die Seiters, den Holzweg, die Flachetappe Sombach nach Primstal ging es los. Weiter über bekannte und oft gefahrene Wege in Richtung Kastel. Hier verabschiedete sich unsere Mitbikerin um eigene Wege zu erkunden und ließ mich in zweifacher Hinsicht im Verhältnis 5 zu 1 mit den anderen zurück.

Nun, ich konnte fast schon heulen!  Nicht, dass ich mich alleine in meiner Leistungsgruppe wieder fand und fünf mal Jahrzehnte lange Erfahrung vor mir sah, nein was noch viel schlimmer war, dass mein schönes neues CUBE alleine gegen 5 CANYON nun ankämpfen musste. 😉

Als dann führte die Strecke geradewegs über die Erzkaul nach Nonnweiler-Bierfeld. Hier bogen wir auf  den gut ausgebauten Forstweg ab und kurbelten bis Hermeskeil. Den Bahnhof noch nicht richtig im Auge, beobachtete ich bei meinem Nachbar ein mir unbegreifliches Phänomen. Kurz vor dem Abbiegen auf die Bahntrassenstrecke in Richtung Reinsfeld fuhren 50 Meter vor uns 3 RR-Fahrer auf besagte Trasse auf. Als mein Nachbar diese sah änderte sich schlagartig die Winkeleinstellung beider Ellenbogen und der Abstand Oberkörper-Lenker verringerte sich blitzschnell. Ich hatte noch nicht einmal mehr Zeit einen Schluck aus der Pulle zu nehmen schon musste ich schaun mich schnell hinten einzureihen um nicht den Anschluss zu verlieren. Schön im Windschatten, wie es sich gehört starte der Nordsaarexpress nun durch. Es dauerte auch nicht lange bis die 3 RR-Fahrer nur noch unseren Luftzug spürten. Bis dahin ging`s auch noch, gut wir waren vorbei aber jetzt bloß nicht aufhören hieß die Devise. Zwei der RR-Fahrer fühlten sich wohl in Ihrer Ehre gekränkt, denn nur so ist es zu erklären, dass Sie sich nochmals kurz hinreisen ließen, einen Zahn zuzulegen und uns wenigstens einmal kurz wieder zu überholen. Aber als Sie dies geschafft haben und wieder an Tempo verloren fuhr der Express wieder an Ihnen vorbei als gäbe es nichts Leichteres. Nie war ich so froh in Reinsfeld angekommen zu sein, denn hier fuhren wir, „Gott oder Lothar sei Dank“ von der Bahntrasse runter.

Zunächst dachte ich, ich könne etwas ausruhen aber ätschdibäsch iss net. Über einen „leichten“ Anstieg, welcher mich kurzzeitig auf die Beine zwang, wurde der Rösterkopf erklommen. Jetzt war es soweit, kurz ausruhen auf der Abfahrt der L 146 bis zum 3 Mörder Parkplatz. Auch an diesem Ort, wie schon letzte Woche bestätigt eine Tafel die Worte unseres Geschichtslehrers.

Über schöne und gut zu befahrende Waldwege und Single-Trials fuhren wir zur Ruwerquelle und weiter über Kell am See der Heimat wieder entgegen.  Schillinger Mühle, Niederkell, Ulmenhof, Haus Bilstein, Forsthaus Klink waren nur Durchgangsstationen auf dem Weg nach Weiskirchen. Weiter über bekannte Weg durch Konfeld, am Bildchen vorbei, Noswendel, Lockweiler auf die Primstaler Bahntrasse. Auch hier kurz hinten eingereiht und schwuppsdiwupps waren wir auch schon in Primstal.

Der letzte Abschnitt führte, wie sollte es anders sein, natürlich über die Wiesbach. Auch ein Mitbiker glaubte im laufenden Anstieg, in seinen Oberschenkeln hätte die „Kernschmelze“ begonnen. Aus meiner Sicht habe ich dann wohl schon den „Supergau“ verspürt.

Puh geschafft, schnell noch die  Abfahrt, Rad abstellen und dann ein schönes, kaltes Blondes!

DAS HABEN WIR UNS VERDIENT!!

89 KM             1527 HM

(Bilder Quelle Nachbar)

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Geschichtsunterricht und neue Wege!

5 Biker/innen (Verhältnis 1 x XX und 4 x XY) machten sich am vergangenen Samstag bei  schönstem Bikewetter auf, um eine schöne Tour zu erleben. Mit dem ein oder anderen gingen sogar die Frühlingsgefühle durch. Um das Verhältnis auf 1/3 aufzubessern und ein Versprechen vom Vorabend einzulösen fuhren wir über Bergweiler und nahmen eine dortig ansässige Bikerkollegin in die Gruppe mit auf. Nach einem kurzen Plausch mit einem in die Heimat zurückgekehrten Forstgenossen beschlossen wir die Hoxbergtürme etwas näher unter die Lupe zu nehmen.

Nun über eine etwas ungewöhnliche Streckenführung gingen wir das Ziel an. Ungewöhnlich im Sinne nicht den direkten Weg einzuschlagen führte uns die Strecke über Sotzweiler, dem Wortsegel, Steinbach, Dörsdorf auf eine Anhöhe oberhalb von Scheuern. Hier konnte unser Guide wieder vollends Punkten. Der kurz angeschnittene Geschichtsunterricht über den Galgenberg wurde in Schrift auf den Panoramatafeln genau so bestätigt. Um 1780 fand auf Diesem die letzte Hinrichtung statt.

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Weiter über komplett neue Wege fuhren wir über Scheuern, Lindscheid, Dorf nach Limbach. Hier ein bekannter Anstieg und schon wieder links ab auf einen neuen Weg. Nach kurzer Orientierungslosigkeit fand ich mich zwischen Limbach und Gresaubach wieder. Weiter in Richtung Schmelz bis hin zur oberhalb gelegenen Kapelle. Die verwaschenen Stufen hinunter zu einer kurzen Zwangspause wegen eines Durchschlages am Hinterrades bei einem der beiden „Carbonbrüder“.

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Oberhalb Primsweiler in Richtung Knorscheid führte der Weg nun direkt zum Hoxberganstieg. Auf diesem Teilabschnitt verzögerten lediglich ein Mercedes mit Hirnamputierten und ein abgerissener Schaltzug unsere Fahrt. Auch hier konnte unser Guide sein Punktekonto weiter auffüllen und präparierte das Rad unseres Rudinators erneut so, dass dieser die Heimreise in bekannter Art und Weise wie am letzten Wochenende antreten konnte. Eine Steigerung zur letzten Woche musste schon sein, dieses Mal hatte er lediglich 3 Gänge zur Verfügung.

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Die Übriggebliebenen machten sich nun an den Anstieg zum Hoxberg. Von dort ging’s dann über teils bekannte Trials nach Lebach zurück. Da die Zeit schon etwas fortgeschritten und bei dem ein oder anderen noch weitere Termine anstanden konnten wir lediglich noch kurz für eine Fotosession anhalten. Das Bild zeigt Maria mit unseren „Carbonbrüdern“.

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Der letzte Teilabschnitt führte dann über die Caritasklinik Lebach, dem Lauftreff, Tanneck,  Niedersaubach dem RWR-Schleichweg direkt nach Steinbach. Hier verabschiedete sich unsere Mitbikerin aus Bergweiler.

Fazit:

Um nicht meine Schreiblizenz zu verlieren und mich in einer Plagiatsaffäre wieder zu finden, muss ich an dieser Stelle folgendes ergänzen:

 *** Hallo zusammen, muss unseren Guide Lothar loben. Super Tour, aber ganz schön hart. Ich hoffe dass et Rudi gut nach Hause gekommen ist. Schönes Hinterteil.***

 Quelle E-Mail vom 13.03.11 von V. aus B. bei S.

63 KM              1350 HM

Nicht „schlaflos in Seattle“ sondern „schnurlos im Sattel“ war das Motto der letzten Samstagstour

Fasendsamstag, bei frühlingshaften Temperaturen, trafen sich 12 Biker (8 Männlein und 4 Weiblein) am Tennisheim. Es strahlten nicht nur die Sonne und der blaue Himmel sondern auch die Gesichter, denn es war eine Tour zum Litermont mit anschließendem Einkehrschwung in Höchsten geplant.

Trotz Verbootzung, wurde unser etwas fasendgeschädigter Guide Schnurri gleich erkannt. In gemäßigtem Tempo ging´s durch die Seitersch, am Waldplacken vorbei, Richtung Langheck. Kurz vor den Windrädern wurden wir gestoppt und mussten an einem umgekippten Traktoranhänger vorbeischieben. Über die gutbefahrbare Langheck wurde weiter nach Altland geradelt. Am Ortsausgang gab´s dann das erste Fotoshooting mit Guide, danach gings schnurlos runter nach Buttnich. An der Prims entlang, wurde dann über Bardenbach und Nunkirchen auf dem Saarlandradweg in Richtung Beckingen gefahren. Dabei streiften wir kurz den Lückner, Oppen, Reimsbach, Erbringen, Honzrath und Haustadt. Im Beckinger Wald wendeten wir uns Richtung Nord-Osten und ein kalter Wind kam uns entgegen. Wegen einem defekten Schaltzuges, ließen wir den Litermontgipfel links liegen und sausten über den schönen Singletrail an der Sodixhütte runter nach Hüttersdorf.

Dabei glühte, aus unerklärlichen Gründen, so manche Scheibenbremse. In Hüttersdorf war dann aus einem Reifen die Luft raus und es musste fleißig gepumpt werden. Zügig radelten wir durch Schmelz, nach Höchsten unserem Fasendbierchen entgegen.

Bemerkenswert ist noch die Power unseres Rudinators, der fast die ganze Tour mit nur 4 Gängen bewältigte und die tolle Kondition des Neueinsteigers Michael J. der ohne zu jammern die 80 km durchhielt.

Die wahnsinns Bremsspur, zur Damentoilette im Haustadter Wald muss hier auch noch erwähnt werden.

Tourdaten: 80 km, 1138 hm, 17.8 kmh, 1898 kcal und 1/2 Hähnchen

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Traumhafte Landschaftstour am 26.2.

(geschrieben von Schnurri, eingestellt von Ute)

Weil wahrscheinlich alle Weicheier fürchteten, vom Regen durchnässt zu werden, machten wir uns am vergangenen Samstag in magerer Besetzung auf den Weg:

1. ein superfreundlicher, entgegenkommender , leistungs- und geschwindigkeitsorientierter Lothar (Alt-Knebbel)

2. Eine sehr starke, gut trainierte Omi aus Neipel (unsere Resi), klein, aber fein – und was viel schlimmer ist, manchmal etwas gedankenlos (darauf darf ich lt. Resi nicht näher eingehen).

und 3.) eich, euer Schnurri.

Los gings zum Huhnerberg, Schwarzer Stock, Steilstück Teer Richtung Theley – da war der Guide schon platt (zum ersten Mal in diesem Jahr…) Imsbach, Selbach, Nunkirchen, Bostalsee, Gonnesweiler, Türkismühle. Unsere Omi war nicht mehr orientiert und fragte mich, wo wir uns befinden. Amerika, Grand Canyon Türkismühle war unser Ziel: die alte Kiesgrube, einfach traumhaft!

Von dort gings durch die Palzzz über Ellweiler, Meckenbach, Sötern zur Petersberger Alm, wo wir Mineralien zu uns nahmen (alkoholfreies Weizen natürlich) . Auf dem Nachhauseweg kam dann die negative Überraschung: der versprochene Regen setzte ein. Ich hatte natürlich meine Regenkleidung im Rucksack, aber andere waren ohne alles… (eben gedankenlos) – aber was uns nicht tötet, macht uns nur härter.

Im Gässje angekommen, saß bereits unser BikeKollege et Rudi am Büffet und aß genüsslich leckere Röllchen.Für alle Kollegen die diese Tour erleben wollen, wird dieses schöne Fleckchen Erde öfters angefahren. Einfache Strecke, auch für Anfänger geeignet, aber doch noch 55 km.

Bis hoffentlich am nächsten Samstag um 13.00 Uhr!

MfG Euer Schnurri