Archiv für den Tag: 24. August 2012

Verhexte Vergessener Guide-Tour

Die „Hexentour 2012“ verbundene „Vergessene BurgenTour“ wurde zur o. g. Tour. Warum, das folget nun:
 Immerhin 15 Unbeugsame Magier, Radzauberer und Hexenverführer fuhren zusammen mit niedlichen Hexen auf den Trail, der Folterkammer-gleich stringent bergan führte. Ich, der Guide, wollte Hepper mal wieder eine Freude machen. Zumal sein Zögling Josef heute weitaus bessere Waden zu haben schien, als noch vor einer Woche, als Birgit die Tourverführerin war.

So denn überklimmten wir den ersten Bitschberg und schauten pitschpatschnaß zu Tale, wo sich vor unserer Augenweide die Bohnentaler Hauskreationen anno heutzutags zeitigten und ich so dann erklärete, dass das da unten früher ein unheimelicher Ort der Verbannung gewesen sei – und heute…den meisten Zuhörern war es einerlei (zumindest schaute Palu derart drein)…soll es ein Ort gehobener Gemütlichkeit denn sein. Doch immerhin wared hier ehedem und damals verbringet der „Scholle-Clan“ nachdem, deren anverwandte Maid, die Susanne Schouller aus Exwiller sich der Hexerei hat schuldig bekannt.

Nach Simones verhextem Sturz bergan (what a shit watergraben) und Single-Trail-Abfahrt durch die langen Hecken, entdeckten dann die Tus-Peterberg-Recken, einen „neuen/alten“ Ort, namentlich „Hölzershausen“ genannt, in welche damals der Schouller-Clan ward verbannt. Er ist tatsächlich heut noch da, unter Baumwipfeln verborgen, eben mitten-zwischendrin, zwischen Roat unn Scheiern.

„Im Guten“ hatte Susanne (außerhalb der Folter) gestanden, wie sich später zeigte, daher sie wared nur gehängt und nicht verbrannt anno tuwak 1618, rechtzeitig vor Weihnachten – auf der Schwarzburg, bis zu deren Erreichen wir uns noch „schwarz ägerten“, eben wegen Urwald und Schwarzdornhecken und einer Rutschabfahrt, in deren Graben sich die Motorbremse der Anverheirateten des Rudi Niehren als Anschub und Überschlag-Dynamo entpuppte und ihn ziemlich überraschend auf den Bobbes beförderte. Zumindest hatte die schwarze Hose umgehend ein schönes braunes Streifenmuster und die niedlichen Hexen hatten etwas zum Kichern.

Die Treppen unterhalb der Schwarzburg wollte dann niemand mehr durchbiken. In gekonnten Schwüngen kurvten wir in Fließrichtung der Prims entlang und beamten uns wie auf Hexenbesen gleich zur nächsten vergessenen „Die Birg“…einer keltischen, gallo-römischen, römischen und dann mittelalterlichen Befestigung über dem alten Bahnhof in Limbach. Eben aus deret Stein heutzutags ganz Limbach gemauert ist. Und drum man davon nix mehr sieht, ausser die Wehrgräben. So ähnlich, wie wenn die Löcher der Socken übrig bleiben, nachdem die Motten den Stoff geäset haben. Immerhin haben die Limbacher heut ne Kirch aus Steinen von „Die Birg“. Wenn ihr das verstehen wollt, so schaut es euch selbert an.

Der Armin hat mich dann gemahnet, ich solle doch schneller machen. Ein verhexter Fehler war dann nur, dass wir auf Höchsten vorbei gefahred sind und er dort die Hänchjer-Haxen geriechet hat. Dann ging mit ihm der Torro durch und spätestestens in Steinbach war sein Zuckerspiegel so im Keller, dass er sogar den Umweg über „Däschdersch“ nicht scheuete und erstmalig in der „Tour de Cultüre“-Geschichte eine Meuterei anstiftete. Zusammen mit 4 Leicht- und einem Schwermatrosen ging er von Bord und wählte die lebensgefährliche Rennradroute über den Berg. Alle niedlichen Hexen und die vernünftigen zauberten sich ein Licht und durchquerten den Zauberwald.

So kamen wir ein wenig später an und genossen noch die Musestunden im Tennisheim. Verhext war dann schlussendlich noch das Gewitter und der von den Meuterern (keiner hat ihm ein Bier ausgegeben – dabei hätte er lt. Vorfahrern etc. pp. einen ganzen Kasten haben können – nur er ist ja nicht autoritär genug, Zitat Birgit) vergessene Guide wurde auch noch – womöglich von Susanna Schouller (Gott hab sie sellig) ordentlich geduscht!

 Nächste Tour fahren wir ALLE mit LICHT!!!