Archiv der Kategorie: Tour de Schnur

Infos zur Tour de Schnur

Geschichtsunterricht und neue Wege!

5 Biker/innen (Verhältnis 1 x XX und 4 x XY) machten sich am vergangenen Samstag bei  schönstem Bikewetter auf, um eine schöne Tour zu erleben. Mit dem ein oder anderen gingen sogar die Frühlingsgefühle durch. Um das Verhältnis auf 1/3 aufzubessern und ein Versprechen vom Vorabend einzulösen fuhren wir über Bergweiler und nahmen eine dortig ansässige Bikerkollegin in die Gruppe mit auf. Nach einem kurzen Plausch mit einem in die Heimat zurückgekehrten Forstgenossen beschlossen wir die Hoxbergtürme etwas näher unter die Lupe zu nehmen.

Nun über eine etwas ungewöhnliche Streckenführung gingen wir das Ziel an. Ungewöhnlich im Sinne nicht den direkten Weg einzuschlagen führte uns die Strecke über Sotzweiler, dem Wortsegel, Steinbach, Dörsdorf auf eine Anhöhe oberhalb von Scheuern. Hier konnte unser Guide wieder vollends Punkten. Der kurz angeschnittene Geschichtsunterricht über den Galgenberg wurde in Schrift auf den Panoramatafeln genau so bestätigt. Um 1780 fand auf Diesem die letzte Hinrichtung statt.

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Weiter über komplett neue Wege fuhren wir über Scheuern, Lindscheid, Dorf nach Limbach. Hier ein bekannter Anstieg und schon wieder links ab auf einen neuen Weg. Nach kurzer Orientierungslosigkeit fand ich mich zwischen Limbach und Gresaubach wieder. Weiter in Richtung Schmelz bis hin zur oberhalb gelegenen Kapelle. Die verwaschenen Stufen hinunter zu einer kurzen Zwangspause wegen eines Durchschlages am Hinterrades bei einem der beiden „Carbonbrüder“.

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Oberhalb Primsweiler in Richtung Knorscheid führte der Weg nun direkt zum Hoxberganstieg. Auf diesem Teilabschnitt verzögerten lediglich ein Mercedes mit Hirnamputierten und ein abgerissener Schaltzug unsere Fahrt. Auch hier konnte unser Guide sein Punktekonto weiter auffüllen und präparierte das Rad unseres Rudinators erneut so, dass dieser die Heimreise in bekannter Art und Weise wie am letzten Wochenende antreten konnte. Eine Steigerung zur letzten Woche musste schon sein, dieses Mal hatte er lediglich 3 Gänge zur Verfügung.

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Die Übriggebliebenen machten sich nun an den Anstieg zum Hoxberg. Von dort ging’s dann über teils bekannte Trials nach Lebach zurück. Da die Zeit schon etwas fortgeschritten und bei dem ein oder anderen noch weitere Termine anstanden konnten wir lediglich noch kurz für eine Fotosession anhalten. Das Bild zeigt Maria mit unseren „Carbonbrüdern“.

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Der letzte Teilabschnitt führte dann über die Caritasklinik Lebach, dem Lauftreff, Tanneck,  Niedersaubach dem RWR-Schleichweg direkt nach Steinbach. Hier verabschiedete sich unsere Mitbikerin aus Bergweiler.

Fazit:

Um nicht meine Schreiblizenz zu verlieren und mich in einer Plagiatsaffäre wieder zu finden, muss ich an dieser Stelle folgendes ergänzen:

 *** Hallo zusammen, muss unseren Guide Lothar loben. Super Tour, aber ganz schön hart. Ich hoffe dass et Rudi gut nach Hause gekommen ist. Schönes Hinterteil.***

 Quelle E-Mail vom 13.03.11 von V. aus B. bei S.

63 KM              1350 HM

Traumhafte Landschaftstour am 26.2.

(geschrieben von Schnurri, eingestellt von Ute)

Weil wahrscheinlich alle Weicheier fürchteten, vom Regen durchnässt zu werden, machten wir uns am vergangenen Samstag in magerer Besetzung auf den Weg:

1. ein superfreundlicher, entgegenkommender , leistungs- und geschwindigkeitsorientierter Lothar (Alt-Knebbel)

2. Eine sehr starke, gut trainierte Omi aus Neipel (unsere Resi), klein, aber fein – und was viel schlimmer ist, manchmal etwas gedankenlos (darauf darf ich lt. Resi nicht näher eingehen).

und 3.) eich, euer Schnurri.

Los gings zum Huhnerberg, Schwarzer Stock, Steilstück Teer Richtung Theley – da war der Guide schon platt (zum ersten Mal in diesem Jahr…) Imsbach, Selbach, Nunkirchen, Bostalsee, Gonnesweiler, Türkismühle. Unsere Omi war nicht mehr orientiert und fragte mich, wo wir uns befinden. Amerika, Grand Canyon Türkismühle war unser Ziel: die alte Kiesgrube, einfach traumhaft!

Von dort gings durch die Palzzz über Ellweiler, Meckenbach, Sötern zur Petersberger Alm, wo wir Mineralien zu uns nahmen (alkoholfreies Weizen natürlich) . Auf dem Nachhauseweg kam dann die negative Überraschung: der versprochene Regen setzte ein. Ich hatte natürlich meine Regenkleidung im Rucksack, aber andere waren ohne alles… (eben gedankenlos) – aber was uns nicht tötet, macht uns nur härter.

Im Gässje angekommen, saß bereits unser BikeKollege et Rudi am Büffet und aß genüsslich leckere Röllchen.Für alle Kollegen die diese Tour erleben wollen, wird dieses schöne Fleckchen Erde öfters angefahren. Einfache Strecke, auch für Anfänger geeignet, aber doch noch 55 km.

Bis hoffentlich am nächsten Samstag um 13.00 Uhr!

MfG Euer Schnurri

Traumtour am Sonntag, den 14. November

geschrieben von Markus Sch.

Liebe Bikerkollegen und  -kolleginnen!

Lasst mich bitte zuerst diese Vorgeschichte erzählen, sonst  verstehen vielleicht manche den Sinn dieses Textes nicht.

Da Tourguide Schnurri Frühaufsteher ist, traute er am Sonntagmorgen seinen Augen nicht. Nach längerer Krankheit wollte ich mich wieder etwas sportlich betätigen und widmete mich daher ganz und gar meinen Nordic-Walking-Stöcken.

Als ich jedoch die Tür nach draußen öffnete und die Sonne mir ins Gesicht schien, sagte mein innerliches Ich mir:“ Junge, wirf die Stöcke in die Ecke, es gibt auch schlechteres Wetter…“ Also begann ich mein Fahrrad zu checken. Da es erst kurz vor 8 Uhr war, rief ich zuerst meinen Schwager Jörg an, um ihn zu fragen, ob er mitfährt. Wie immer war nur sein Anrufbeantworter eingeschaltet, den ich aber sofort vollgequatscht habe. Mein nächster Anruf sollte einem immer etwas vor mir fahrenden, korpulenten, mittelgroßen, untersetzten, graumelierten, aber immer noch gut aussehenden Mann aus der J.M.-Straße gelten. Aber von diesem Anruf ließ ich dann doch die Finger –seine Antwort wäre sicherlich gewesen:

Was, heute morgen doch nicht – Es ist Sonntagmorgen – Und dann schon um 9 Uhr Abfahrt-  Nein – Meine Frau schlägt mich tot…

So ging mein nächster Anruf in die Br.Strasse, an einen meiner besten Kollegen (außer Frauen und Rudis), ebenfalls ein etwas gaumelierter, hüftgeschädigter, aber immer noch fitter Biker. Als der den Hörer abnahm (normalerweise geht um diese Zeit immer nur die Mailbox ran) und ich ihm von diesem geilen Wetter erzählte, bekam ich sofort eine Absage:

– Ich liege noch auf der Couch, musste dort übernachten, weil meine Frau sonst womöglich eine A-vergiftung bekommen hätte (zuviel Hackfleisch, Zwiebeln und Pilze (Pilschen)…

Also blieb mir nichts mehr übrig, als meinen Nachbar Knebbel jun. zu benachrichtigen, der aber auch selbst nach mehreren Anrufen nicht ans Telefon ging. Danach blieb nur noch mein Nachbar B.B. übrig, der mir auch sofort zusagte.

Endlich konnten wir die Fahrt dann gegen 9.oo Uhr antreten. Über Theley gings Richtung Gronig/Momberg, zurück durchs Orletal (eine Traumlandschaft: Wassermassen toben und bahnten sich ihren Weg immer wieder in Richtung Karpfenweiher, dort wo Ute K. mit ihrem Bike auf die Jagd geht (Rehwechsel), dann Richtung Oberthal (Wurzelweg) nach Bosen, Türkismühle zurück zum Peterberg, hinunter Richtung Braunshausen (Skipiste links, fast trocken, aber doch sehr gefährlich),und weiter Richtung Kastel, wieder quälend hinauf zum Peterberg und schließlich Richtung Heimat.

Nach 3,5 Stunden Qual und Strapazen das Ergebnis:

–         Waden und Oberschenkelkrämpfe

–         Schwindel im Kopf

–         Brechreiz mit Gallenauswurf (Internes Feuerwehrfest mit selbstgebrautem Weizenbier)

Und die positive Bilanz: 51,64 km bei 1462 HM

Danke, lieber Bernd, für deine Anteilnahme und dein Mitleid mit mir. Das war eine richtige Traumtour!!!

MfG Schnurri

PS.: Für alle, die Herbert Grönemeyer noch nicht kennen, ein bekanntes Lied, jedoch etwas umformuliert:

Ich bin wieder hier, in meinem Revier,

war nie wirklich weg, hatte mich mit Krankheit bedeckt.

Ich rieche den Dreck, ich atme tief ein,

und dann bin ich mir sicher,

euer Guide und Bikerkollege zu sein.