Der Rodalber Felsenweg ist in Radkreisen bekannt für Bike-Genuss in höchster Vollendung im Naturparadies Pfälzerwald – dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands
Bei Traumwetter starteten knapp 40 Biker(innen) (!!) zur technischen Rodalben-Tour. Scheinbar hat es sich herumgesprochen, dass diese Tour Bikerherzen höher schlagen lässt und an Einmaligkeit in unserer Region nicht zu überbieten ist. So trauten sich neben den zahlreichen Wiederholungsbikern des TuS auch unsere neuen Bike-Gruppen –die Slow-Biker und die Trail-Biker mit zahlenmäßig großen Überlegenheit auf den schweren Rundkurs. Behutsam akklimatisierten sich alle Fahrer an die zunächst bedrohlich wirkenden Trials. Man schlängelte sich durch die unendlich scheinenden, schmalen Pfade hindurch, teils schnaubend, schweißtreibend aber immer mutig und konzentriert mit herrlichen Ausblicken auf Rodalben und auf die unterschiedlichen, manchmal überheblich wirkenden Felsformationen. Der Bodenbelag war traumhaft trocken und griffig, sodass auch die anspruchsvollen Stein- und Wurzelpassagen mit der gehörigen Portion Mut bewältigt werden konnten. Ein „Rotwild“ kam offensichtlich mit dem gefährlichen Gelände nicht klar und blockierte übel riechend und aufgeschlitzt die Streckenführung.
Die weitaus bessere Resonanz bei den Bikern: Einige Hautkratzer, Blutergüsse, eine Fingerverletzung, eine Sprunggelenkverletzung, eine eingeklemmte Bremsklammer, zahlreiche Kettenklemmer, mehrere ungewollte Flugversuche, unglaubliche Durchschnittspulswerte u. lächelnde und grinsende Gesichter waren das Ergebnis des diesjährigen Single-Trail-Marathons von Rodalben. Die Blessuren konnten jedoch beim mineralhaltigen Abschluss-Philosophieren während des Apres-Bikes schnell vergessen/betäubt werden.
Resümee: geschickte wohlgelaunte und mutige Traumbiker(innen), angenehme Geselligkeit, exklusiv empfehlenswertes Bike-Paradies. Größtes Kompliment an die „Neuen“ und Jungbiker; schade dass sich nur zwei Biker aus der 29-Zoll-Fraktion auf die Strecke trauten!
