Alle Beiträge von Torsten

Die Alternativen auf Alpentour – Tag 1: Super-Schinken-Speck

Nach 8 Stunden Fahrzeit hatten wir mit 6 Bikern der war das Ziel erreicht: Wengen in Südtirol.
Aufgrund eines aktuten Hungerastes mussten sich 2 Biker erst einmal mit einer Ladung Spaghetti stärken, bevor die „halbe“ Etappe in Angriff genommen werden konnte. Tagesziel war die Kirche Heiligkreuz. Die ersten 5 km  hatten es gleich in sich, denn einige Rampen mit bis zu 27% Steigung waren zu bewältigen…. nach knapp 1,5 Stunden Fahrzeit war das Etappenziel erreicht und es wurde erst einmal auf das sch… Wetter und die Rampen angestoßen….
Um 16 Uhr war es schon wieder höchste Eisenbahn sich auf den Rückweg zu machen, denn die beiden Biker mit Spaghetti zum Mittagessen meldeten schon wieder Kohldampf an! Namen wollen wir mit Rücksicht auf den Autor nicht nennen 🙂
Der Rückweg führte über einen schönen Singletrail mit ein paar anspruchsvollen Schiebepassagen bergab, den ein Biker mit dem Kommentar „bergab ist der Puls höher als bergauf“ abrang. Nach 1 Stunde Fahr- und 30 Minuten Tragezeit war unser Hotel schon in Reichweite und jeder freute sich schon auf die Sauna. Als wir am „Mayrhof“ vorbeikamen hatte ein Biker die Frage ob die wohl auch flüssige Kohlenhydrate zum Verkauf anbieten würden…. kaum ausgesprochen saßen 6 Biker am Tisch und hatten die lebenswichtigen Kohlenhydrate schon geordert. Überrrascht waren wir, als der Besitzer des Hofes plötzlich mit einer großen Schinkenspeck-Platte vor uns stand – bis zu dem Zeitpunkt waren wir der Meinung, dass er einen großen grauen Stein vor sich liegen hatte, an dem er ein Messer wetzte. Wie sich herausstellte handelete es sich keinesfalls um einen Stein, sondern um einen original Tiroler Schinkenspeck, der mit Edelschimmel überzogen war … was sollen wir sagen… einfach genial … kurzerhand versprachen wir dem guten Mann, dass wir die Woche noch einmal bei ihm absacken werden und machten uns auf den Heimweg. Ein Bier wurde noch verwettet als ein Biker nicht glauben wollte, dass für 19Uhr eine außergewöhnliche Power-Masseuse engagiert war.

Tourdaten: 26km, 1100hm, 30 Minuten Schieben, traumhaftes Panarama und viel Spaß gehabt!!!

panorama.JPGschinken.JPG

Rad am Ring

Von 3 meiner Arbeitskollegen hatte ich mich überreden lassen, am 24h-Rennen (Kategorie Rennrad) auf der Nürburgring-Nordschleife am 1. und 2. August als Einzelstarter teilzunehmen. Ziel ist, innerhalb von 24h, möglichst viele Runden zu fahren – in separaten Kategorien gibt es auch Team-Wertungen. Nachdem ich mir ein paar Tage vorher das Streckenprofil im Internet angeschaut hatte, war meine positive Gundstimmung mit leicht nervösen Zügen gekreuzt – immerhin bietet die Strecke auf 24km runde 500hm mit einem knapp 5km langen, 280 hm Differenz und bis zu 17% steilen Anstieg („hohe Acht“). Mangels eines eigenen Rennrades verschönerte  ich mein MTB mit einem Satz Conti-Grand-Prix-Schlappen (28mm breit und ich muss gestehen es sah echt sch… aus) und machte mich morgens auf dem Weg zum Nürburgring. Bei diesem Rennen hat man die Möglichkeit direkt auf dem Ring zu übernachten wovon meine Kollegen und ich davon Gebrauch machen wollten (24h Nonstop auf dem Rad wollten wir beim ersten Anlauf den Anderen überlassen…) und so hatten wir Zelt, Grill, eine kleine satte Ladung an Fleischspießen, Hähnchenbrüsten, Kuchen und  Spaghetti Bolognese und flüssige Kohlenhydrate im Gepäck.
Nach erfolgreichem Aufbau der Utensilien war es auch schon Zeit sich in die Startaufstellung zu begeben. Vor Schreck stellte ich fest, dass meine Gangschaltung die Anreise nicht unbeschadet überstanden hatte – die Kette wollte nicht mehr auf den oberen 3 Kränzen halten und sprang immer wieder auf den 4. Kranz runter – und der Fahrradflüsterer war auch nicht zu sehen 🙁  
Da der technische Service vor Ort mein Schaltproblem auch nicht beheben konnte (der Schalthebel macht nicht mehr das was er soll und ein Ersatzhebel war nicht vorhanden) , entschloss ich mich mit einem 18-Gang-MTB zu starten. Rechtzeitig zum Startschuss reihte ich mich  am Ende des riesigen Feldes ein und los ging’s. Nach wenigen Kilometern kam die erste interessante Stelle: die Abfahrt durch die Fuchsröhre – einfach nur Hammer diese Abfahrt (ich dachte, dass 82km/h schnell wären und wurde direkt eines Besseren belehrt als ein anderer Teilnehmer an mir mit ca. 100km/h vorbeiflog). Bei einer Temperatur von 30° und blauem Himmel war der Aufstieg zur hohen Acht richtig schweißtreibend – die schattenspendende Bäume auf der Rennstrecke habe ich wirklich vermisst 😉  Nach den ersten 4 Runden war die Zeit für eine größere Pause gekommen und der Grill wurde angeworfen. Nach erfolgreicher Stärkung folgen noch 2 Nachtrunden bevor wir uns dem Absacker und der wohlverdienten Nachtruhe widmeten… Der nächste Morgen war der absolute Gegensatz zum Vortag: Regen, kühle 15° und ein Wind der unser Zelt fast abheben lies…. Nichtsdestotrotz fuhren wir noch ein paar gemütliche Runden bis das Abenteuer zu Ende ging.
Die Fahrt-Bilanz für die Kalorienzähler unter uns: 7.900kcal (wiederaufgefüllt mit 9 Bananen, 1kg Kuchen, 500gr Spaghetti, mehrere „Häppchen“ Grillgut sowie (während der Fahrt alkohlfreie) Flüssigkeiten in rauhen Mengen …)

verpflegung.JPG  lange-gerade.JPG

Schneller als die Feuerwehr

Mit 5 Bikern starteten wir über den schwarzen Stock nach Theley, Wareswald, Rheinstraße nach Oberlinxweiler. Dass unser Guide bei der Feuerwehr ist, zeigte er gleich auf den ersten 20 km, als wir einen Schnitt von deutlich über 20km/h fuhren. Gemäß dem obigen Motto und um leichter die folgenden Berge bezwingen zu können machten wir daraufhin eine kurze „Wasser-Marsch“-Pause… Den Spiemont hoch, von dort links an Werschweiler vorbei ging es über den Tiefenbachpfad auf den Bosenberg.  Über Baltersweiler und Güdesweiler ging es zum Bostalsee, den wir noch schnell umrundeten. Über Selbach, Katharinenwald und Bitschbergweg trafen wir rechtzeitig vorm Regen wieder in Hasborn ein. Mit 70km und 1175hm ging eine tolle Tour zu Ende.

Eine Schleife geht noch …

Tourdaten:  49 km / 830hm / 18,3km/h

Ohne unsere Stammguides (Vielen Dank an Toni für die Vertretung!) machten wir uns mit 5 Biker auf eine Runde bei der wir des Öfteren noch ein Schleifchen dranhängten um das Tageslicht bis zum letzten Sonnenstrahl auszunutzen. An der Kirche vorbei ging es durch die Kribsbach, dem Johannes-Kühn-Weg folgend zum Hochbehälter. Dort bogen wir zur ersten Schleife nach rechts ab und fuhren an der Hühnerfarm vorbei wieder zurück zum Johannes-Kühn-Weg und anschließend hoch nach Beilstein. Über den Single-Trail ging es hinunter bis zur Wiesbach um diese anschließend zu erklimmen. Die Windräder ließen wir rechts liegen und fuhren dem Single-Trail folgend zur Überrother Höhe wo sich ein Biker aus der Gruppe verabschiedete. Über den Kniebrecher ging es nach Altland wo wir vorm Orstseingang rechts die lange Talabfahrt genossen.  Die Bahnstrecke nach Primstal wurde genutzt um den Schnitt etwas aufzupolieren  und sich mental auf den langen Anstieg zum Peterberg vorzubereiten.  Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit fuhren wir die lange Abfahrt nach Selbach  im flotten Tempo und folgten dann ab dem Katharienwald dem Offizierspfad hoch zum Grenzstein Imsbach/Mettnich. Nach rasanter Abfahrt entschieden wir uns für eine weitere Schleife  und fuhren über den breiten Feldweg wieder zurück zur dicken Eiche um dem „Oma-Spazierpfad“ zur Imsbach zu folgen. Von dort ging es wieder Richtung Katharienenwald um anschließend zu den roten Weihern abzubiegen (die kleine Schleife musste auch noch sein…) und über den neuen Weg die Tour abzuschließen.