Archiv für den Tag: 1. Juli 2010

Grüße aus Südtirol (ein Stück Deutschland in Italien)

Getreu dem Motto „Keine Gnade für die Wade“ meldet sich die Meransentruppe; im Einzelnen: 3 x Frauenpower, 1 x Dienstagbiker, 1 x Sofafahrer, der abgesetzte Guide sowie der „Hirzweiler Rowdy“ der die Truppe in unnachahmlicher Weise die Berge rauf und runter scheucht.

Tag 1: Kennenlernen (34km; 1080 Hm)

Bei einer „lockeren“ Einrollrunde in und um Meransen wurde die Gegend erkundet. Der „Sterbende Baum“ , auf der Tour, wurde mit seiner Geschichte vom Guide bis ins Detail erklärt und beim Apres-Bike in Bildern reflektiert. Mit leichten Entzugserscheinungen und dem Anblick der Frauenpower Hühnerhautanfälle wurde der jüngste männliche Teilnehmer (mit Gewürzmischung 3 im Gepäck) schon schwer auf die Probe gestellt.

Tag 2: Fallow-Day (32km; 1650 Hm)

Für die jüngste Mitbikerin, der reinste „Wellnessurlaub“! Über „fahrbare“ Trails konnte die erste Einheit im Rosenbett und mit unmittelbar folgender Elektrostimulationstherapie genossen werden. Als Folge konnte Sie schließlich auch noch über Farbveränderungen ohne Bodypainting an den Beinen lachen.

Tag 3: Gipfeltour (42km; 1900 Hm)

Beginnend mit einer Radwanderung in Richtung Vals und dem anschließenden Einstieg in Richtung Stoanamandl erklommen wir unseren ersten Gipfel in 2118 Meter und trugen uns ins Gipfelbuch ein. Nach dem Einsaugen der nicht beschreibbaren Eindrücke ging es über genialen Trails wieder bis auf 740 Meter nach Mühlbach in die Eisdiele! Biken pur!

Tag 4: Wanderung → Sterben (13km; 1300 Hm)

Locker, mit dem Bus zur Faneralm begann die heutige Wandertour. Von hier ging es mit stetigem Anstieg von 1739 Metern bis zur Brixner Hütte auf 2268 Meter. Nach kurzer Erfrischungspause begann das Abenteuer „Wurmaulspitze“. Über Schneefelder und „reißenden“ Gebirgsbächen, vorbei an „erstaunt dreinblickenden“ Murmeltieren (was wollen die Radfahrer hier?) ging es bis zum Gipfelkreuz auf 3022 m ü. N.N.! Eine Fotosaisson und der obligatorische Gipfelbucheintrag wurden vorgenommen. Mit zunächst guten und im Anschluss brennenden Oberschenkeln und Fersen begann der Abstieg in Richtung Bus, den wir 1:30 h später erreichten.

Tag 5 : MTB – Extrem – Shopping 😉 (58 km; 1399 Hm) 

Mit schmerzenden Beinen vom Vortag führte die 5. Tour in die Shoppingmeile Brixen. Nach rasanter Abfahrt ins Tal schossen wir über den Radweg mit kurzem Zwischenstopp am Kloster „Neustift“ auf direktem Wege zum Ziel. Bei „angenehmen“ 45° C mussten wir auf dem Marktplatz eine Erfrischung zu uns nehmen. Über das Apfelplateau in sengender Sonne und hier gefühlten 60° C scheuchte uns der Guide die Hänge hoch und die Singles herunter. Nach kurzem Kneipp-Fußbad konnten schließlich die letzten Körner noch am Anstieg von Mühlbach verbrannt werden.

Tag 6: Königsetappe bis 15:59 Uhr! (31 Km, 2640 Hm)

Auf zur letzten Runde, dachten sich noch die verbliebenen 5 Biker(in) der Truppe. Zweien hat es in Brixen so gut gefallen, dass das Extemshopping noch verlängert wurde. Schwere Beine trieben uns bis zum Anstieg auf den Gitsch in 2512 m Höhe (ungefähr genau)! Von hier an begann die zunächst zittrige Abfahrt mit anschließender Steigung auf den „Kleinen Gitsch“. Nach erfolgter Fotosaisson stürzten wir uns über geniale S2 bis S3 Trails und Forstwege nach Vals. Der anschließende Anstieg zum Stoanamadl in 2122 Meter wurde locker von den Teilnehmern bewältigt. Im anschließenden Sturzflug (bei einem im wahrsten Sinne des Wortes) traf sich die Gruppe wieder in Mühlbach auf 770 Metern zur dritten Seilbahnfahrt. (Eigenleistung 640 Hm)!

Tourdaten gesamt:

  • 210 Kilometer

  • 7969 Höhenmeter

  • 137 Weizenbier

  • 5 Scheidungen

  • 1 Morddrohung

  • 5 Stürze und 107 Beinnahestürze

  • 2 Reifenpannen

Fazit:

  • Mega Super Hammer Affen Geil!

  • Aktivurlaub zum Empfehlen

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    Sprüchesammlung:

    • Wenn ihr Lust habt weiter zu schieben, können wir den nächsten Single auch noch fahren! (Guide)

    • Noch nie hab ich Schmerzen so genossen wie hier (C.H.)

    • Dem Anderen seine Tanja heißt doch gar nicht Tanja (J.B.)

    • Wenn ich aufstehen könnte, würde ich dem Guide eine langen (T.G.)