das war RODALBEN!

Die wetterbedingte Verschiebung unserer alljährlichen Rodalbentour auf den gestrigen Samstag hatte sich gelohnt. Bei Traumwetter starteten 12 Biker und 1 Bikerin zur technischen Rodalbentour.
Unmittelbar nach dem Einstieg in die Trialarena entpuppte sich nach ca. 100 m der erste technische Defekt. Ein verbogenes Schaltauge konnte mit viel Gefühl wieder fahrtauglich hergerichtet werden. Behutsam akklimatisierten sich die beiden Gruppen an die zunächst bedrohlich wirkenden Trials. Leider kam bereits nach 7 km das technische Aus für einen top motivierten Biker, dessen Schaltwerkkäfig sich lose in der Kette wieder fand und sowohl Schaltwerkkörper und Schaltauge eine sehr ungewöhnlichen, nicht fahrtaugliche Form aufzeigte. Selbst die Kette war fast zu 90 Grad verdreht, sodass nur ein ca. 20 min. notdürftige Reparatur das Bike wieder in eine eingeschränkte Fahrtauglichkeit mit zwei Kettenblätter versetzte, und die Heimfahrt auf kürzestem Weg angetreten werden mußte. Was blieb unserem Biker B. aus Hasborn doch alles erspart? Alle anderen schlängelten sich durch die unendlich scheinenden Single-Trials hindurch, teils schnaubend, schweißtreibend aber immer mutig und konzentriert mit herrlichen Ausblicken auf Rodalben und auf die unterschiedlichen, manchmal bedrohlich wirkenden Felsformationen. Der Bodenbelag war an diesen Tag traumhaft und griffig, sodass auch die anspruchsvollen Stein- und Wurzelpassagen mit der gehörigen Portion Mut ohne Schieben bewältigt werden konnten. Lange wurde beim gemütlichen Beisammensein über die technischen Raffinessen der Bikes, der Fahrgeschwindigkeit, des überhöhten Adrenalinspiegels und auch der einzigartigen Stecke diskutiert. Einige Fleischwunden sowie mehrere ungewollte Flugversuche und unglaubliche Durchschnittspulse waren bei dem mineralhaltigen Abschluss-Philosophieren am Hilschberghaus schnell vergessen. Nie war die Rückfahrt mit dem Auto so schmerzhaft wie heute. Das 10 Minuten früher gestartete Auto konnte die verlorene Zeit erst wieder in Zweibrücken aufholen. Das andere Auto musste auf dem unendlich scheinenden Nachhauseweg die Notausfahrt in Illingen mangels Rastplätze nehmen. Nur weil die einzige Bikerin so lange eine passable Frauentoilette suchen musste, blieb es einem Biker nicht verwehrt, in einer Rettungsaktion einen wild umher streunenden Rentner aus dem Gebüsch zu ziehen- ganz nach dem Motto-: Jeden Tag eine gute Tat!!
In Vorfreude auf die nächste Rodalbentour 2011 – vielleicht im eigens dafür hergerichteten Bikerpark (an dieser Stelle besten Dank an Herr Heim vom Fremdenverkehrsverein Rodalben für die tollen Tipps!!) hier noch einige Sprüche der Tourteilnehmer:
-Ich fahre nie schneller als ich kann……
-Ich melde mich gleich morgen in Marpingen zum Segelfliegen an………….
-Eine Verletzung wird sich erst morgen zeigen…………..
-die Strecke ist mit Wörtern aus dem deutschen Duden nicht zu beschreiben………..
ernsthafte Anmerkung:
…. den Mut zur Bewältigung der höchst schwierigen Passagen in diesem Trialvergnügen fasste sich unsere einzige Mitbikerin, erst recht, als Sie den Segen eines werten Kollegen mit der Aussage: „Nur wer sich traut, kommt in den Bikerhimmel“ erhalten hatte.
Das anschließende Juchzen und die verbalen, lautartigen Ausbrüche der Endorphinausschüttung während und nach jeder geglückten, kniffligen Aktion ließen uns immer wieder aufschrecken.
Noch bis spät in die Nacht verfolgte uns Ihre Stimme!

Und zum Schluss: Kompliment an diese einzige tapfere Frau von Auf Alland (aus der Raupenbachstrasse =war falsch! diese Dame wird noch gesucht!), die beiden rüstigen Nonnweiler Frührentner, den rasant fahrenden Jungbiker auf seiner Regenerationstour, den mutigen Nachwuchsbikern, an den „Guten Arbeitskollegen“ , den unermüdlichen Konditionsbolzen mit der Elektronabe aus Schmelz, und alle anderen ; Mitleid mit dem Materialvernichter. Tipp an ihn: Zur Not gibt’s noch: www.canyon.com!!

http://de.sevenload.com/videos/ezJeBVw-Trailmassaker-mit-Miss-Neandertal-und-Jokomen

für alle die noch nicht dort waren und es sich mal ansehen möchten, ohne sich dabei wehzutun!  😉

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6 Gedanken zu „das war RODALBEN!

  1. Hallo Hermann (Radfahrfahrradfahrbikebeauftragter)
    habe gar nicht gemerkt, dass ausser mir noch eine Frau dabei war, und hätte man(n) nicht dringend eine Herrentoilette gebraucht, hätte Frau auch kein Damenklo suchen müssen, denn Frau hätte noch bis nach Hause ausgehalten. Aber es war gut so, sonst würde der arme alte Mann immer noch im Gebüsch an der Böschung hängen.:-))Nochmals danke für den Rücktransport und den spassreichen und stressarmen Tag in Rodalben oder sollen wir´s in Radalben umtaufen.
    LG
    Birgit (Hausfrauenvereinsfrauenbeauftragte)

  2. „Rodalpen“ ein zutreffendes Wort. Kompliment für die gute Idee! War tatsächlich wie in den Alpen dank der lustigen und einfallsreichen Truppe.
    Mußte noch einen Kommentar von eurem treuen Begleiter (der mit dem Erste-Hilfe-Set!!) hinzufügen.

  3. Das Christoph nachts Stimmen hört kann ich mir lebhaft vorstellen, aber wer die Frau aus der Raupenbachstrasse ist kann ich mir nicht vorstellen, ausserdem meine ich RADALBEN nicht RODALPEN. So ist´s halt wenn man nur mit Männer unterwegs ist, einfach niemand da mit dem Frau sich ordentlich unterhalten kann, man(n) fährt am Limit und kann keinen Mucks mehr von sich geben, da ist Frau mit zwei Lungen doch eindeutig im Vorteil.

  4. Nun steht es schon 3 : 0 für die einzige Frau. Kommt die Dame doch tatsächlich von Altland? oder kommt sie von „Auf Alland“? Das versteht Mann(!!) nicht, weil nicht logisch. Wird sofort geändert! Muss wohl geträumt haben!
    Um es auf den Punkt zu bringen, sagen wir künftig „RADALPEN“. Schön, dass wir uns beim Biken verstehen und dabei alles so einfach, gleich und unkompliziert ist. Selbstverständlich auch das Babbeln der Frauen selbst bei den strapaziösesten Anstiegen. R. aus H. hat damit immer noch Probleme. Klar Christoph, dass dann die Freudenschreie auf dieser Strecke nicht fehlen dürften

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