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Hexentour wegen Hexenwetter auf Donnerstag, 9.6. verschoben

Die 3. Tour de Culture 2011 führt uns am Donnerstag, 9.6. (NICHT Mittwoch!!!) ab 18.00 Uhr „Wie auf Hexenbesen fliegend – durchs Spät-Mittelalter an der Saar“. Dabei gehen wir den Fragen auf den Grund: „Wie identifizierte man Hexen? Wo wurden Sie verurteilt? Und finden wir heute noch die Schwarzburg, auf der die Hexen des Kurfürstentums Trier hingerichtet wurden?“ Die Geschichte der Hexenverfolgung hat auch eine ureigene Hasborner Note: denn ein Opfer der Hexenverfolgung war „Schuller Susanna aus Exweiler“ – eine Ur-Schwester einer alten Hasborner Familie. Also, wer jetzt Lust auf die „3. Tour de Culture“ bekommen hat – auf die Drahtbesen und bis Donnerstag, 18.00 Uhr am Tennisheim.

Gruß – Euer Tourguide
der furchtlose Peter

Translokation geglückt!

Wendelinuskapelle 2011Acht „Kultur-Interessenten“ stellten sich pünktlich am Tennisheim ein. Anfangs stellte der Tourguide fest, dass er seit Umzug ins St. Wendeler Land von lauter „Backes se“ umgeben ist. A. Backes, M. Backes, sein Kollege ist U. Backes, Hausfinanzierung lief über M. Backes – und dann ergänzte New-Old-Comer „Häpper“ auch noch, dass er selbst „Stefan Backes“ heißt. Zum Schluß kam auch noch „Rudi Niehren-Backes“ (scherzte Christoph). Dass die Urahnen der „Backes se“ im restwarmen Dorf-Backofen von Knecht und Magd (also unehelich) gezeugt wurde, musste der Cültüre-Guide dann auch gleich „zum Besten“ geben.

Nach diesem Eingangs-Gescherze und einer Einführung zur „Wendelinus-Tour“ gings dann beherzt durchs Frühjahrs-Grüne wunderschöne Schaumbergerland. Am Wareswald trafen wir auf eine von Rudi aquirierte Frauen-Kind-Gruppe und die Kids waren gleich Feuer und Flamme und wollten mit uns sämtliche Trails bis Sankt Wendel mitgleiten. Doch Rudi verfuhr sich sogleich mit der einen Mutter und wir mussten uns kurz vorm Auskühlen von unserer neuen Herde wieder trennen. Aber nicht ohne, dass unsere Marion sie zum Sonntags-Kinderbiken nach Hasborn einlud. Was sie auch zusagten. Rudi ward uns nun abhanden gekommen und auch Michael verabschiedete sich auf der Rheinstraße nach Steinbach (er hatte bereits zuvor 330 km in den Beinen). Stefan Backes stürzte sich unterdessen von der Römer-Rheinstraße entlang den Bayrisch-Preussischen Grenzsteinen von 1767 todesmutig in den St. Wendeler Kessel. Wir gaben unseren Drahtpferden sogleich die Sporen und durchkreuzten hinterm Schlupfwinkel die Stadt.

So gelangten wir zur „Wendelinuskapelle“ und der Guide konnte noch ein paar Infos und Anekdoten loswerden. Unter anderem, dass Wendelin womöglich ein irischer Königssohn war, der Findalan hieß und nach seiner Pilgerreise zum Pabst nach Rom in unserer Gegend „hängen blieb“, weil es ihm hier so gut gefiel. Wir bewunderten die drei Wunder und versuchten die tatsächlich Hintergründe zu erklären und so machten wir uns an den Versuch, die Wendelinsche Translokation (wie seine Schafe an einem Tag von Höchsten nach St. Wendel – nur umgekehrt) nachzuahmen.

Und schlussendlich hatten wir die Lösung für diese zauberhafte Schafhirten-Meisterleistung: „Wendelins Schafe beherrschten bereits im 6. Jahrhundert den „Belgischen Kreisel“ über die Bahntrasse!“

Häpper fragte noch, warum der Tourguide soviel wisse, was Christoph mit dem sinnigen Satz quittierte: „Der Peter kann lesen.“

Genau!

Hat einen RIESEN-Spaß gemacht und das Brauhaus (Gässje) haben 4 von 8 am Ende auch noch gefunden.

Am 8.6.2011 reist die „Tour den Culture“ wie auf „Hexenbesen fliegend – die Inquisition im Saarland“ ab.

Vorankündigung: Durchs Land streifen wie der Heilige Wendelinus

Am kommenden Mittwoch, 11.5.2011 startet ab 18.00 Uhr (TP Tennisheim), die zweite „Tour de Culture“. Dieses Mal hört ihr unterwegs „Neuigkeiten“ vom Heiligen Wendelinus, dem Namensgeber unseres Landkreises. Die Strecke wurde wie zuletzt versprochen, sportlich abgespeckt – es ist also eher eine „Entspannungstour“ von ca. 45 km, 600 Hm und mäßiges Tempo. Auf dem Rückweg versuchen wir „Wendelins“ magischen Zaubertrick der „Translokation“ nachzuahmen und ggf. finden wir auch das Brauhaus, des Heiligen Viehhirten und lassen den Abend dann gemütlich ausklingen.

Also laßt es euch nicht entgehen.

Tour de Culture – Auf den Spuren von Indutiomarus

Die „Erste“ Tour de Culture war sehr gut besucht, von – Hermann Backes. Ab 17.40 Uhr radelten wir am Tennisheim los. Hermann strotzte nur so vor keltischer Kraft und sein Bike strahlte unbändige Fahr-Natur und Lebensfreude aus. Ab auf den Bitschberg – Richtung Imsbach und unterwegs trafen wir dann auf das erste Kelten-Paar: Ute und Peter. Ute die Gute erklärte mir denn auch die Ursache für die VIELEN Mitfahrer: „die Tour ist zu ambitioniert“, jedenfalls am Anfang der Saison. Ok, berechtigte Kritik ist angekommen. Doch Hermanns Draht-Pferd lies sich davon nicht beirren und rannte flux weiter, vorbei am Keltengrab „Fuchshübel“ aus der Latene-Ära (im Hintergrund die Befestigungsanlage der Kelten auf dem „Mummerich bei Gronig“). Weiter über den Peterberg – bestaunten wir die Höhenzüge, auf denen allesamt vor 2000 Jahren eine größere oder kleinere Ringwallanlage, womöglich als Oppida zu verzeichnen war. Womöglich haben sich die alten Kelten mit Lichtzeichen verständigt. Jedenfalls, wenn man vom Peterberg aus die Höhenzüge betrachtet, dann wäre das eine Möglichkeit der frühen Kommunikation, so unsere Phantasie.
Während mein Durchschnittspuls immer mehr kletterte, rissen wir auch noch die letzten Höhenmeter bis auf die Krone des „Hunnenrings“ ab. Und Hermann hatte so richtig viel Spaß, als er hörte, dass Indutiomarus wohl der reichste keltische Stammesfürst der Treverer war. Leider kann man ihm heute keine Finanzberatung mehr angedeihen lassen. Seine Burg ist kaputt und die Römer haben verschwiegen, wieviel Gold sie „uns“ Kelten seinerzeit geklaut haben und nach Rom exportiert haben. Jedenfalls wählten wir kurz entschlossen, die schnellste Variante zurück über Kastel, Primstal (kommt womöglich von „Prinzdal des Sohnes von I., wo dieser seine Rinderherde hütete?“) – weil es wurde doch bitter kalt. Und zu Hause angekommen, musste ich eingestehen – JA, die Tour ist für die an „Kultur“ Interessierten, potentiellen Mitradler sportlich zu ambitioniert.

Ergo, die „Tour de Culture“ wird angepaßt – künftig nur noch ca. 40 – 50 km, max. 800 Hm und 15 – 16er Schnitt. Die nächste Tour de Culture findet Mittwoch, 11.5.2011 ab 18.00 Uhr am Tennisheim statt. Wir streifen durch das „Land des Heiligen Wendelinus“.

NEU: Tour de Culture

Ab Frühjahr 2011 findet mindestens einmal je Monat die „Tour de Culture“ statt. Idee ist, gemeinsam ca. 40 – 50 Kilometer (mit durchschnittlicher Power und Kondition) zu radeln und dabei die „Kulturellen Highlights“ nicht links liegen zu lassen, sondern einmal näher zu beleuchten. Jede „Tour de Culture“ steht dabei unter einem vorher bekannt gegebenen Thema.

So findet die Erste „Tour de Culture“, zu der ich hiermit alle Interessierten herzlich einlade, bereits am Mittwoch Abend, den 13. April 2011 ab 17.30 Uhr (halbe Stunde Erklärungen unterwegs) statt. Treffpunkt wie immer am Tennisheim Hasborn. Thema: „Auf den Spuren von Indutiomarus – eine keltische Legende!“ (Strecke: ca. 54 km, 1000 Höhenmeter – Schnitt ca. 16,5 km/h)

Die zweite „Tour de Culture“ folgt dann am Mittwoch, 11.5.2011, 18.00 Uhr. Thema: „Durchs Land streifen wie der Heilige Wendelinus“.

Weitere „Tours de Culture“ sind geplant für Mittwoch, 8.6.2011, 6.7.2011, 3.8.2011 (Schlußpunkt „Höchstener Kirmeskultur“), 7.9.2011 und 5.10.2011 (womöglich „Urwald-Kultur“). Nach jeder Tour gibts die Infos und Inhalte für alle Mitfahrer in ausführlicher Form und mit zum Thema weiterführenden LINKs und Literaturhinweisen per Mail.

Je nach Gusto und Nachfrage können einzelne Touren auch mal Sonntagmittags wiederholt werden.

Es grüßt herzlichst!
Euer
Tourguide Peter Schneider (zurück im Schaumberger Land)