Tag 0: Anreisetag
Los ging´s für Palu und mich gut vorbereitet und höchst motiviert bereits Freitags, leider ohne unseren verletzten Bikekollegen Chrissi, nach Garmisch-Partenkirchen, wo wir direkt an der Olympiaschanze eine Unterkunft gebucht hatten. Der Balkon war wohl früher der VIP-Platz für die Skisprungwettbewerbe gewesen, denn er lag direkt im Auslauf der Schanze.
Tag 1: Garmisch – Imst
Ab 09:00 Uhr trafen sich die Gruppen zum Gepäck verladen und Gruppeneiteilung in Garmisch und schon gings los:
Über Grainau und Biberwier gings auch schon bald hoch zum Marienbergjoch….nach Aussage unserer Guidein Nicole
ein fieser Berg. Dazu sei gesagt, dass man die Erhebungen in Wellig, Schnapperl, Rampen und Berge unterteilt. Ich denke ihr könnt euch in etwa vorstellen was gemeint ist. Dazu gibt’s für jede Kategorie noch den Zusatz: nett, normal oder fies. Und dieser Berg war wie schon gesagt ein fieser Berg, den aber unseren Sportskameraden Palu nicht schrecken konnte, denn er blieb wie ein Cowboy im Sattel….
Nach einer ausgedehnten Rast auf der Marienbergalm, gings zum ersten mal richtig bergab. Auf der ersten Abfahrt gab´s auch schon gleich den ersten Sturz der aber ohne weiteren Folgen blieb. Und in Imst war der Tag nach diesem Abendessen zumindest für mich gerettet.
Tag 2: Imst – Nauders
Gleich nach dem Frühstücken gings auch schon auf die zweite Etappe und wir lernten nur 500 m vom Hotel weg, eine fiese Rampe kennen. Spätestens jetzt wurde auch der letzte Biker zum Walker.
Dem Inn folgend, gings über die Via Claudia Augusta, einer alten römischen Handelsroute hoch zum Schwarzsee. wo es sich nach dem langen Berghochradeln keiner nehmen lies, eine kurze Erfrischung im See zu nehmen. Ganz verdutzt schauten unsere Mitbiker, als Palu mit seiner Mundharmonika das Winnetoulied spielte, sowas hatten die im Gegensatz zu vielen TuS Bikern wohl noch nicht gesehen bzw. gehört !! Es war einfach nur geil…..bevor es wieder herunter zu unserem Etappenziel Nauders ging.
Tag 3: Nauders – Goldrain
Auf diese Etappe waren wir alle sehr gespannt, denn die Uina Schlucht, ein in den Berg geschlagener Weg war unser Hotspot. Diese Eindrücke werden wir wohl so schnell nicht vergessen. Schon Wahnsinn, was die Menschheit so alles fertig bringt 😉
Geflasht von diesem atemberaubenden Anblick, gings hoch zur Sesvenahütte, wo wir genug Zeit hatten, das Gesehene sich setzen zu lassen. Auch hier gab Palu unter dem tosenden Applaus der Hüttengäste noch ein Mundharmonikakonzert zum Besten.
Von dort downhillten wir bis nach Burgeis und weiter bis ins Vinschgau.
Tag 4: Goldrain – Bozen
Am vierten Tag gab es den längsten Anstieg zu bewältigen…..1400 Meter hoch zur Naturnser Alm. Auch dieser Anstieg wurden von allen Teilnehmern mit Bravour gemeistert.
Mittlerweile wurde es schon zum Ritual, dass sich unsere Bikerkollegen aus dem Hunsrück vor ausgesuchten Kulissen im Kopfstand ablichten ließen, was die allgemein gute Stimmung in eine sehr gute wandelte, denn die Abgänge sollte man auch schon mal gesehen haben 😉
Nach der Abfahrt ging es durch die endlos scheinenden Obstgärten nach Bozen.
Tag 5: Bozen – Kurtinig
Dieser Tag wurde als Erhohlungstag deklariert und so ließen wir es auch etwas ruhiger angehen. Nach den obligatorischen „Guten-Morgen-Trails“ ging es nun wellig mit ein paar Schnapplern bis nach Kurtining. Und da dieser Tag ja, als Wellnesstag verkauft wurde, war auch ein geplanter Badestop und eine Eisdiele auf der Route.
Auch in unserer Unterkunft wollte bei knapp 40 Grad niemand mehr auf das feuchte Nass verzichten und so kam es zum Arschbombenkontest. Leider sehr geil!!
Tag 6: Kurtinig – Gardasee
Für die letzte Etappe hatten wir uns natürlich schick gemacht
und so galt es nochmals knapp 2000 hm zu erklimmen. Hinauf gings auf die/den Brenta, einen zapfigen Berg, das war ja mal was Neues!! Hier führte uns unser Weg, wieder durch eine Schlucht, die der Uina-Schlucht in keinster Weise nachstand.
Nach einer Stärkung im Rifugio Croz Dell`Altissimo
führte uns die Tour runter zum Molvenosee
und dann flach Richtung Arco, wo wir uns in einer Eisdiele für den Gardasee stärkten.
Habt ihr im Hintergrund das Bayernwappen gesehen 😉
Gut gestärkt radelten wir dann entspannt an unser Ziel den Gardasee.
Tag 7: Verlängerungstag am Gardasee
Von diesem Tag gibt es leider oder besser gesagt „Gott sei Dank“ keine Bilder für den Bikerspoint, das wäre zu hart für euch 😉 Aber es war wieder feucht……toll 😉
Tag 8: Abreisetag
Morgens um 09:00 Uhr gings mit einem katzenähnlichen Haustier, dem Bus und einem geilen Radanhänger
wieder Richtung Garmisch………zu erwähnen wäre noch die tolle Organisation und Tourbegleitung durch alpenevent.de , sehr empfehlenswert, wenn man nicht auf eigene Faust durch die Alpen biken will.
Fazit: 435 km, 10150 hm
Sehr viele schöne Bilder im Kopf, sehr viel Spass gehabt mit unserer wirklich homogenen und auf einer Wellenlänge liegenden Gruppe, Sprüche bis zum Abwinken, absolutes Topwetter über die ganze Woche, kurz gesagt: für mich die perfekte Alpenüberquerung