Archiv für den Tag: 18. Juni 2009

Tour der Leiden

Dank einer guten Organisation trafen sich 12 Biker/innen  am Anwesen des Guides, da der „Führer“ noch bis 18.00 einen Termin hatte. Helfende Hände füllten die Radflasche, verstauten Handy und sonstiges, schnell wurde sich noch umgezogen (wobei einige Kleidungsstücke vergessen wurden). Mit einer 10 minütigen Verspätung ging es endlich auf den Bitschberg, weiter über die Langheck nach Vogelsbüsch.  Ein Biker aus Limbach lernte neue Wege um sein Dorf kennen. An Rolands schönem Aussichtspunkt wurde noch kurz angehalten und die Aussicht genossen (auch dass uns unser Mann wegen eines Sturzes zu Füßen lag). Anschließend ging es den Weg des Wassers entlang bis nach Limbach. Eine Bikerin nutzte noch einen Baumstamm, um die Technik des Stürzens zu üben. Nachdem der „Saustich“ in Limbach bezwungen wurde, ging es weiter auf dem Erzgräberweg nach Höchsten. Hier wurde die Gruppe aufgeteilt, da unsere Sturzbikerin unbedingt den Singletrail von letzter Woche fahren wollte (ihr kinne mir vill verzähle, dass ihr do gefahr sin). Unseren einzigsten Mann opferten wir, um ihn mit ihr durchs „Gehäcks“ fahren zu lassen. Nachdem wir 20 Minuten an der Kapelle auf die beiden warteten, machten wir uns ernsthafte bzw. schmutzige Gedanken…. Blutüberströmt, mit unzähligen Dornen und Kratzern verletzt, traf unser Biker samt Kollegin (do fahre ich nimi riwer) wieder auf die Gruppe. Ein Wort noch an die Gattin: er war wirklich nur in den Klauen der Dornen, nicht in denen der Bikerin, auch wenn die was anderes behauptete.

Unsere Mutter Theresa übernahm die „Erstversorgung“ mit ihrem Allroundspray. Leider mussten wir an den Tennisplätzen in Dörsdorf eine Bikerin mit einem „Platten“ von ihrem Mann abholen lassen, da die „Gims“ auf das gezapfte  Bier stärker war und niemand Lust hatte, einen Reifen zu wechseln (et is jo ach schon dunkel, un unsere Pannenhelferin is ach nimi do)

Es war eine super Tour mit einer tollen Truppe, neuen Wegen, vielen Blessuren, vielen Wonneproppen und  viel Gelächter. Die techn. Daten kenne ich nur von Sonntag, da der Brustgurt ebenfalls bei der vergessenen Unterwäsche lag.

32 km, 650 Hm, 1000 kcal 

Der Hausfrauenverein auf dem Idarkopf

Am letzten Samstag startete der Hausfrauenverein zu einer Tour Richtung Idarkopf. Für diese Trainingseinheit engagierten wir uns einen Special-Bike-Guide aus Eppelborn.
Trotz des fehlenden Vertrauens, in unsere Kondition, die einige Vereinskameraden äusserten (dann kommt ihr heut´aber nicht mehr heim) machten wir uns locker und vergnügt auf den Weg, denn wir wussten, dass die Tage im Juni sehr sehr sehr lang sind.
Über altbekannte Wege ging´s durch die Wiesbach, über Kastel, Richtung Talsperre Nonnweiler, in für uns unbekanntes Gebiet. Wir passierten Ortschaften mit exotischen Namen wie Damflos oder Thiergarten, bis wir in total unbewohntes wahrscheinlich von jeglicher Zivilisation abgeschnittene Waldgebiete kamen.
Da wir das Geld für eine Übernachtung sparen wollten ließen wir den Erbeskopfgipfel rechts liegen und fuhren zügig über die holprige Langlaufloipe Richtung Idarkopf. Der einzige Pfälzer dem wir in diesem doch etwas trostlosen Wald begegneten trug ein Geweih und war überraschend schüchtern. Auf der mit Allenbachern gepflasterten Loipe, lernten wir unser Fullys richtig zu schätzen. Gut durchgeschüttelt erreichten wir schon am frühen Nachmittag den Idarkopfgipfel und ließen es uns nicht nehmen den 152 stufenhohen Turm zu erklimmen. In luftiger Höhe wurde das Buffett aufgebaut und unsere Fotosession abgehalten. Frisch gestärkt kletterten wir vom Turm und fuhren wieder Holterdipolter über die heißgeliebte Loipe bis wir nach Allenbach abbogen.
Da jegliche Beschilderung fehlte fuhren wir, dem Orientierungssinn unseres Guides folgend, über ungekannte Waldwege und landeten auf dem Parkplatz eines interessanten Hotels ( Joy and Fun ) vor Börfink. Dort wurde die Route neuberechnet und wir rollten über Muhl und Neuhütten zum Einkehrschwung an den Nonnweilersee. Durch Erdinger und Kuchen frisch gestärkt erreichten wir wieder Kastel, wo sich unserer Gruppe teilte.
Da ein Teil des Hausfrauenvereins noch nicht das Soll der 2000 Höhenmeter erfüllt hatte und nicht zu früh daheim erscheinen wollte, wurde noch eine Schleife über den Ameisenpfad, nach Primstal, die Sombach und die Wiesbach bis Hasborn drangehängt. Über eine Flachetappe erreichte der Rest der Truppe noch rechtzeitig zum Apres das Gässje in Hasborn.
Tourdaten: von Hasborn aus 120 km, 2060 hm, 2877 kcal
Tourdaten: von Eppelborn aus 150 km, 2380 hm, 3001 kcal

idar1.jpgidar7.jpgidar2.jpgidar8.jpgidar3.jpgidar6.jpgidar4.jpgidar5.jpg