In gemütlicher Runde genossen wir ein paar Weizen und einen Hackbraten erster Qualität bei Gerda, bis es wie üblich um ½ nach Hause ging.
Ob wir uns das verdient haben? Klar doch, zuvor hatten wir ja unsere Gymnastik und Bewegungen auf dem Bike wie gewohnt durchgeführt.
Nachdem die Dienstagsbiker einen alt bekannten Guide fanden und sich die Gruppen so langsam auf den Weg machten, starteten wir ebenfalls mit 7 Biker über den Bitschberg in Richtung Primstal. Ein kurzer Check der Bodenverhältnisse auf dem Johannes Kühn Weg und schnell war klar, dass die Gefahrenpunkte durch die letzten Regentage und den Schutt am Nachmittag doch gestiegen war. Auch eine Inspektion der Betonplatten entlang der Wiesbach, die kürzlich einem Mitbiker eine Zwangspause aufhalste, wurde mit Respekt angefahren und ohne Blessuren bewältigt. Trockenen Fußes bis zum Nuweiler Hof und dann den Anstieg bis zur Kasteler Höhe zeichnete den weiterführenden Weg. Hier eine kurze P Pause, ein Foto und schon ging`s weiter entlang der MTB 4 bis zur Abzweigung Oberlöstern. Es war schon nicht mehr als fahren sondern eher als surfen zu bezeichnen was sich den Trail nach Oberlöstern hinunter abspielte. Nun denn, etwas ängstlich aber heil kam man unten an und fuhr entlang der römisch monumentalen Ausgrabungsstätten auf der anderen Bergseite wieder hinauf. Oben an der Kapelle machten wir dann unsere Mittagspause. Wegen schönem Sonnenschein wurden wir fast unbemerkt und lautlos von heftigen Regen- und Gewitterwolken umzingelt (Foto 3 mit Regenbogen). Auf welchem Wege weiter? war die Frage. Einer wollte der Sonne hinterher, dies wurde allerdings im Kollektiv abgelehnt weil der Weg in Richtung Pfalz geführt hätte, statt in Richtung Heimat. Ebenso der Weg über das Eulenkreuz, welcher nach 3 Wochen Sonne noch immer durchnässt zu befahren sei, wurde spontan abgelehnt (Wer diesen Vorschlag machte darf nach dem lesen des kompletten Textes erraten werden). Schließlich hing wieder alles am Guide! Etwas zögerlich aber letztendlich bestimmt befahl dieser nun Regenjacken an und stürzte sich als Erster bergab in den Regen. Auf üblicher Strecke an der Waderner Schule, Schloss Dagstuhl, Lockweiler, Bahntrasse bis Primstal schossen wir durch den Regen in Richtung Heimat. Nicht die Wiesbach, trotz eingenommenem Wiesbachguzzi sondern auf der Sombachtrasse parallel zur Autobahn wurde noch etwas Wasser aus den vielen Pfützen und Batschlöschern in den Schuhen gesammelt und mit ins Tennisheim genommen.
Einem Fahrer schien dies besonderen Spaß zu machen! Er lies von Haus aus die Schutzbleche im Keller und nahm in purer Absicht jede noch so kleine Pfütze auf der Fahrt unter die Räder. Seine vermeintliche Gewichtszunahme am Ende der Tour rührt allerdings nicht vom Essen, da er seine Banane ja zu Hause liegen gelassen hatte. (fairnesshalber sei gesagt, dass der Bruder seine Banane redlich teilen wollte, was allerdings von jenem besagten Biker dankend abgelehnt wurde; dann hat wohl Muttern Recht: Dreck macht Speck)
Fazit: viel Batsch, viel Nass, viel Spaß
Km 42 Hm 790