Archiv für den Tag: 22. April 2011

Segelnde Worte im Sonnenuntergang

Donnerstag und Sonnenschein lockten 15 Radler/innen zum Start des „Mixed-Teams“ ans Tennisheim. Gleich vor dem Aufbruch punktete ein Tourteilnehmer beim weiblichen Publikum und präsentierte sein neues Gerät (wahrscheinlich ein Geburtstagsgeschenk).

Die Seitersch rauf gestaltet sich der Start der großen Gruppe etwas zäh und auf dem steilen Wurzelstück an der Mariengrotte vorbei zog sich das Feld schon etwas auseinander. Um nicht weiter gebremst zu werden trennte man sich kurzer Hand auf der Langheck von 5 „Tour de Schnur“-Bikern. 

Über den mit immer neuen technischen Raffinessen gespickten Langhecktrail rollte man zum Kniebrecher. Hier noch ein kurzes Dankeschön an den Unbekannten der die Langheck unermütlich mit kleinen Technikhürden ausstattet und dafür sorgt, dass uns der heimische Wald nicht langweilig wird. Über Altland und Limbach wurde sich gemütlich nach Höchsten hochgeschraubt. Hier schlug das Pendel des Todes das erste Mal bei unserem Downhiller zu. Bergab wurde er an die Feldspitze katapultiert und bergauf immer an den Schluss.

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Trotz einiger Proteste ließen wir Hähnchen und Höchsten rechts liegen und rollten zu einer kurzen Andacht vor die Höchstener Kapelle. Weiter gings über Steinbach, durch den Sotzweiler Wald und dem Sonnenuntergang am Wortsegel entgegen.

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Obwohl man befürchtete sich verfahren zu haben, wußte Frau doch wo Hasborn lag und die ganze Truppe kam sogar noch im Hellen am Tennisheim an. Leider mußte die Festbeleuchtung unbenutzt im Rucksack bleiben. Bei einem Weizen und einer Brezel haben sich dann alle wieder vertragen.

Tourdaten 38 Km 680 Hm

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Platt gefahren…

Ziel unseres Guides war es wohl, die vergangene Donnerstagstour in allen Belangen zu toppen. So starteten wir mit 15 Mann / Frau über die Seiters hoch zu den Windrädern und von dort über den Trausberg-Single zum Kniebrecher. Bei besten Wetterbedingungen stellten sich schnell die ersten Glücksgefühle ein. Kurz vor Vogelsbüsch ging es links zum Weg des Wassers hinab (der Guide ist dort, wo mannur noch die Staubwolke sieht …), und wir folgtem diesen um ein wenig die Fahrtechnik zu schulen. Anschließend schlugen wir kurz vor den Limbacher Weihern wieder den Weg nach oben ein. An der Teerstraße angekommen ging es gleich wieder links ab in rascher Faht zur schönen Aussicht über Büschfeld. Von dort weiter über den Weg des Wassers (die Endorphine jubelten!) bis zur Limbacher Kläranlage. Über Limbach Bahnhof ging es hoch zum Horst wo uns ein erster Platfuß stoppte. Dieser wurde – aufgrund männlicher Schwiergkeiten bei der Bedienung der Luftpumpe sowie Aufziehen des Reifens – in unbefriedigender Geschwindigkeit behoben und es ging über den Steinbruch weiter Richtung Schmelzer Kapelle.

Da unser Guide mit der vorherigen Pannenservice-Leistung des gesamten Teams nicht zufrieden war, schlug er das Flüsterpost-Spiel vor: in der berüchtigten Stufenabfahrt flüsterte er seinen nachfolgenden Kollegen kurz platt zu und zwei Biker folgten seiner Anweisung und riefen ebenfalls Platt… Nun hatte das gesamte Team die Aufgabe, die 3 Plattfüße zu beheben unter Einsatzes sämtlicher zur Verfügung stehender Materialien 🙂  Da auch diese Aufgabe wohl nicht zur Zufriedenheit des Guides umgesetzt wurde, meldete unserer Guide einen erneuten Platten des soeben gewechselten Hinterrades und ein fünter Reparaturansatz wurde unternommen (Anmerkung der Redaktion: ein Loch konnte im Schlauch nicht festgestellt werden).

Nach absolvierter Rekordzeit war unser Guide endlich zufrieden und wir konnten den Heimweg über den Erzgräberweg, Sprint nach Höchsten, Dörsdorfer Fußballplatz, Ritzelberg zum Tennisheim antreten. Rechtzeitig vor der Dunkelheit erreichten wir alle hochzufrieden und glücklich unser Ziel …

Tourdaten:      40 km, 850 hm, 5 Plattfüße (ist dies eigentlich Rekord ? – oder zumindest 3 Platten gleichzeitig???)

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