Archiv für den Tag: 14. April 2011

Desperate Housemen on Tour…

 Vergangenen Donnerstag stellten zwei Apres-Biker fest, dass sie am Freitag beide Urlaub hatten. Kurzerhand wurden die Terminkalender synchronisiert und etwas Zeit zwischen den haushälterischen Pflichten für eine kleine 2,5h lange Tour vereinbart. Punkt 8:30h trafen sich die Hausmänner (Hausfrauen waren nicht eingeladen) und los ging es über den schwarzen Stock, Johann-Adams-Mühle zum Wareswald. Dort ging es über den 5-Weiher-Weg Richtung Rheinstraße und hinab in die Wurzelbach. Von dort aus am Schlupfwinkel vorbei hoch zum Golfplatz. Da es noch recht früh am Morgen war , wurde der Weg über die Skulpturenstraße zum Bostalsee eingeschlagen. Bei herrlichem Sonnenschein wurde die Uhrzeit gecheckt und man wir sich in sekundenschnelle einig, dass der Tag fürs Rad fahren da war und sich ein Abstecher zum Peterberg  noch einbauen ließ…  oben angekommen wurde es nun zeitlich etwas enger, da um 12:30h hungrige Kinder nach Hause kommen würden. Im Eiltempo ging es über Selbach und den Holzweg nach Hasborn und rechtzeitig zur Mittagessenszeit waren die Bikes geputzt, die Fahrer geduscht, die Einkäufe erledigt und das Essen auf den Tischen 🙂

Tourdaten : 62km, 1150hm -die geplante Fahrzeit wurde nur leicht um 3600 Sekunden überzogen  

P.S.: da die beiden Biker gerne anonym bleiben möchten, wird der Bericht von mir ins Netz gestellt…

Tour de Culture – Auf den Spuren von Indutiomarus

Die „Erste“ Tour de Culture war sehr gut besucht, von – Hermann Backes. Ab 17.40 Uhr radelten wir am Tennisheim los. Hermann strotzte nur so vor keltischer Kraft und sein Bike strahlte unbändige Fahr-Natur und Lebensfreude aus. Ab auf den Bitschberg – Richtung Imsbach und unterwegs trafen wir dann auf das erste Kelten-Paar: Ute und Peter. Ute die Gute erklärte mir denn auch die Ursache für die VIELEN Mitfahrer: „die Tour ist zu ambitioniert“, jedenfalls am Anfang der Saison. Ok, berechtigte Kritik ist angekommen. Doch Hermanns Draht-Pferd lies sich davon nicht beirren und rannte flux weiter, vorbei am Keltengrab „Fuchshübel“ aus der Latene-Ära (im Hintergrund die Befestigungsanlage der Kelten auf dem „Mummerich bei Gronig“). Weiter über den Peterberg – bestaunten wir die Höhenzüge, auf denen allesamt vor 2000 Jahren eine größere oder kleinere Ringwallanlage, womöglich als Oppida zu verzeichnen war. Womöglich haben sich die alten Kelten mit Lichtzeichen verständigt. Jedenfalls, wenn man vom Peterberg aus die Höhenzüge betrachtet, dann wäre das eine Möglichkeit der frühen Kommunikation, so unsere Phantasie.
Während mein Durchschnittspuls immer mehr kletterte, rissen wir auch noch die letzten Höhenmeter bis auf die Krone des „Hunnenrings“ ab. Und Hermann hatte so richtig viel Spaß, als er hörte, dass Indutiomarus wohl der reichste keltische Stammesfürst der Treverer war. Leider kann man ihm heute keine Finanzberatung mehr angedeihen lassen. Seine Burg ist kaputt und die Römer haben verschwiegen, wieviel Gold sie „uns“ Kelten seinerzeit geklaut haben und nach Rom exportiert haben. Jedenfalls wählten wir kurz entschlossen, die schnellste Variante zurück über Kastel, Primstal (kommt womöglich von „Prinzdal des Sohnes von I., wo dieser seine Rinderherde hütete?“) – weil es wurde doch bitter kalt. Und zu Hause angekommen, musste ich eingestehen – JA, die Tour ist für die an „Kultur“ Interessierten, potentiellen Mitradler sportlich zu ambitioniert.

Ergo, die „Tour de Culture“ wird angepaßt – künftig nur noch ca. 40 – 50 km, max. 800 Hm und 15 – 16er Schnitt. Die nächste Tour de Culture findet Mittwoch, 11.5.2011 ab 18.00 Uhr am Tennisheim statt. Wir streifen durch das „Land des Heiligen Wendelinus“.

Frauenpower extrem

Ab 17.00 h klingelte Führers Telefon ununterbrochen:

  • was soll ich anziehen…
  • fahre mir..
  • soll ich die Räänjack mitholle…
  • ich wäs net, ob ich fahre soll…

Um 18.00 h trafen sich 7 harte Frauenpowerbikerinnen (die Weicheier blieben zu Hause) am Tennisheim. Wir fuhren den Radweg nach Theley,  über die Kapelle an der Johann Adams Mühle vorbei, weiter zur Bahntrasse. Anschließend wurden vom Führer noch einige Steigungen eingebaut, damit die Mädels die Feldwege um Oberthal auch kennenlernen konnten. Weiter ging es nach Güdesweiler, am Oberthaler Steinbruch vorbei zum Orletal. Dort wurden noch schnell 1000 kcal in Form von Powerbar gefuttert, in der Hoffnung, dass die Power auch in die Beine gelangt. Da wir an der Nohmühler noch ein kostenloses Gesichtpeeling bekamen und die Temperatur mitlerweile 4 C anzeigte und eine Mitbikerin schrie: Ich fahre im Winter kein Fahrrad…, fuhren wir auf direktem Weg zur Johann Adams Mühle und dann über den Radweg nach Hasborn.

Tolle Tour, techn. Daten: 35 km, 570 Hm, 1560 kcal, Müslifrauen leider nur 500 kcal.