Archiv für den Monat: Mai 2011

Tour der langen Anstiege

Mit fünf Bikern starteten wir zur Dienstagstour. Ein Biker der mit dem Fahrrad bereits morgens in Lebach gesichtet wurde erschien dann doch zur Tour. Auf Nachfrage antwortete er: “Das war kein Fahrrad fahren, das war auf die Arbeit fahren“. Im Nachhinein könnte man die heutige Tour als „Tour der langen Anstiege“ beschreiben. Den ersten Berg bezwang man von Bosen auf den Priesberg. Der Weg führte uns weiter über den Bostalsee nach Gonnesweiler. Von dort wurde der zweite Berg, der Leisberg, erklommen. Diese Bergetappe hatte noch ein besonderes Highlight, die sogenannte „Wand“. Eine besondere Herausforderung für Biker die Rampe fahrend zu bezwingen (Garmin hat 45% Steigung angezeigt). Weiter ging es über schöne Singeltrails zur Teufelskanzel und über Wurzeltrails hinunter Richtung Nohmühle. Von dort begann erneut ein langer Anstieg zum Losenberg. Ich wusste nicht wie der Berg heißt, aber jemand aus der Gruppe keuchte, es wäre der „Drecks-Berg“. Hier angekommen konnten wir endlich einmal einige km, bis ins Orletal brettern. Hier stellten wir fest, dass es noch zu früh war, um ins Tennisheim zu fahren. Man beschloss noch den Schaumberg zu erklimmen um dann über die Tafeltour in die Lach zu brausen. Noch einen kleinen Zacken und dann über den Huhnerberg ins Tennisheim zum wohlverdienten Weizen.

Tech. Daten: 51 km , 1200 hm

Bei idealem Bikerwetter trafen wir uns wie gewohnt am Tennisheim. Eine nach der anderen trudelte im minutentakt ein, sodass wir uns mit einer stolzen Anzahl von 11 Radlerinnen auf den Weg machten. Durch den Brühlpark, Ritzelbergstrasse, Dörsdorf  in den Wald Richtung Höchsten. Nach Überwindung einer etwas unwegsamen Steigung die mit etwas murren und stöhnen einher ging, fuhren wir dann doch recht flott durch den Wald bis zur Höchstener Grotte. Frohen Mutes wanderten wir noch ein kurzes Stück mit unserem Rad an der Hand Richtung Gipfel zum Hännes. Nach kurzer Verschnaufpause radelten wir zügig durch wunderschöne Landschaft hinab nach Limbach. Doch die Euphorie hielt nicht lange an, da doch im Hinterkopf der Gedanke, dass wir ja auf der anderen Seite wieder rauffahren müssen…….;-) beim Kallenborn.. oh Mann wer es nur off die Idee komm??? 🙂 Ein Ende war in Sicht als wir die Langheck erreichten und diese mit flottem Tritt der Heimat entgegen durchradelten. Nach kurzem Zwischenstop bei Margit u. einem kühlen Gründels Fresh o. Bierchen …und Chips, Heimfahrt in alle Richtungen. Schöne Fahrt mit tollem Ausklang!

Mit Vorfreude auf nächsten Mittwoch und lieben Grüßen :-),  Anja

11 Just for Fun Radlerinnen,

zu den 26 km kamen noch 700 Höhenmeter dazu

FAHRRADANSICHTEN

Hallo zusammen, ich möchte mich zunächst einmal kurz vorstellen! Mein Name ist CUBE AMS CC Schwarz/Grau und mein Besitzer ist der Fahrer mit dem Wahlspruch „Wenn de schon schei..e färschd, dann muschde wenigschdens gudd aussiehn“! So zwang er mich am Samstag erneut zu einer Tour. Zum obligatorischen Treffen am Tennisheim gesellte sich erneut die Canyonfraktion, im Einzelnen mein Freund XC 8.0 aus der Donnerstagsrunde, sowie die Gebrüder LUX in L und M. Bis dahin war alles o.k.! Doch dann, „was ist das denn für ein Prolo?“ Ein 29“ (inkl. Gummi) bereifter Spezialist kam an und machte schon gleich auf Angeber. Sein Name „Stumpjumper“ sagte schon alles. Nur weil des Fahrers Lieblings Bike-House meinen Namenskollegen nicht rechtzeitig wieder herstellen konnte, musste nun der Prolo hier antanzen. Unter uns, der war mir schon jetzt ein Dorn im Auge.

Hier ein kleines Gruppenfoto von uns: p1020332.JPG

Die obligatorische Wartezeit und schon wurde auf mir rumgetreten. Zunächst über schon unzählig male gefahrene Wege Richtung „Schwarzer Stock“, den „Lange Wääsch“ überquerend, den Holzweg und die Sombach in Richtung Primstal. Ebenfalls mir bekannte Wege über Kastel nach Nonnweiler/Bierfeld. Hier wie üblich entlang der gut ausgebauten Bahntrasse nach Hermeskeil. Ohne mein Nachbar-Cube ging es gemächlich und in „Belgischer Kreisel Formation“ entlang der geteerten Bahntrasse in Richtung Reinsfeld. p1020325.JPG

Irgendwann auf diesem Teilabschnitt ging es rechts ab, da als Ziel die „Bescheider-Mühle“ ausgeschrieben wurde. „Zielsicher“ führte LUX M die Truppe an. Jegliche Sehenswürdigkeiten wie z. Bsp. der Ehrenfriedhof Hinzert, eine kleine Mariengrotte mit Teichanlage, ja sogar den Sportplatz vom SC Beuren wurden uns vorgestellt. Ich habe jetzt noch die ständigen Worte des Guides „hei sinn mer rischdisch“ im Ober(r)ohr! Über Singletrials des Saar-Hunsück-Steigs ging es weiter in Richtung Etappenziel. An einer Fischerhütte meinte mein Reiter ich hätte einen Plattfuß! Wie kommt er auf diesen schmalen Gedanken. Ich war doch noch am Morgen durch den Doktor top gewartet worden. Naja, vielleicht wollte er einfach nur die Aussicht genießen und mit angeln?

Weitere „fast“ fahrbare Saar-Hunsück-Trials führten uns zur Bescheider-Mühle. Auch die Bremsversuche des XC 8.0-Fahrers auf dem Schaltwerk einen Abhang hinunter blieben Gott sei Dank ohne Folgen für meinen Freund. Schwein gehabt: p1020330.JPG

Etwas enttäuschend fand ich die Tatsache, dass wir alle am Zielpunkt einfach in die Sonne gestellt wurden und die Herren sich im Schatten mit einem Weizenbier vergnügten. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor in der sekündlich der Druck in meinen Reifen anstieg, bis mein Herrchen sich endlich wieder zu mir hin bewegte. Auf dem direkten Wege nach Reinsfeld hättet Ihr die Driver mal hören sollen, „330 Hm an einem, das hatte es schon in sich“! Wer hat den hier die Arbeit gemacht? Wer hat die stolprigen Steinpassagen ohne UTSCH und AU überwunden? Wer hatte ständig mit der Gefahr leben müssen einen Stock in`s Ar… (Schaltwerk) zu bekommen?

Im Wadrilltal ließen es die Fahrer dann mal wieder so richtig krachen (meinten Sie zumindest). Für mich war das die entspannenste Phase der Strecke. Ich muss gestehen, bin auch zwischendrin mal eingenickt. Eine kleine Erschütterung weckte mich wieder, ich schaute, ach ja die Wederner Holzbrücke. Weiter über Wadern, Lockweiler nach Primstal ging die Route. Auf diesem Teilabschnitt hatte nun mein „Spezial Freund“ das 29er vollends verschissen. Nur weil bei seinem Besitzer in Thalexweiler wohl das Öl ausgegangen war, mussten wir uns auf dem ganzen Weg das Gejammer, und Gequietsche anhören. Dies hatte ich zuletzt bei meinem Cubefreund dem LTD aus dem Wällerchen gehört, dessen Besitzer es wohlwollend mit Fettentferner statt mit Öl behandelt hatte. Nun zum wiederholsten Male die Wiesbach und schon merkte ich in meinem Tretlager wie mein Fahrer wohl wieder das Weizenbier in den Riechkolben bekam. Kurz mal 2 Stunden an den Zaun gestellt, dann noch 200 Meter und ich war zu Hause. Dreckig wie immer wurde ich an den Wandhalter gehangen und alleine im Dunkel der Garage zurückgelassen. Etwas mehr hätte ich doch wohl verdient? Oder meint Ihr nicht?

93 Km     1295 Hm     18,9 Schnitt

p1020324.JPG  p1020326.JPG  p1020327.JPG  p1020328.JPG  p1020329.JPG

Frauenpowermehrtour

Frauenpowerführer dachte sich eine besondere Strecke für die Mädels aus. Da im Vorfeld viele Anrufe getätigt werden: wo fahren wir heute hin, wie weit? ob ich das schaffe?, blieb es diesmal ein Geheimnis.

Wir fuhren am Wortsegel vorbei nach Finkerech (mit einigen Feldpassagen) zur Rheinstraße hoch. Führer gab diesmal auch genaue Anweisungen: „Berg hinunter dürft ihr langsam fahren, Berg hoch Mund zu und reintreten, wir haben heute einiges vor.“ Es wurde jedoch weiterhin zwischendurch angehalten, sei es um sich die Nase zu putzen, (…wenn ich mir nun die noch  ohne Tempos während der Fahrt putzen muss, fahre ich ab sofort Mittwochs mit), zu trinken oder sich nach Stürzen aus dem Graben oder dem Blumenfeld zu erheben.

Auf der Rheinstraße wurde dann eine kurze Rast eingelegt. Die Mädels waren jedoch noch so fit, dass sie sogar dem Führer einen Rüffel gaben, ob er sich etwa hier nicht mehr auskenne, da die Pause so lange dauere. Anschließend fuhren wir duch die Wurzelbach nach St. Wendel. Das Gestöhne im Kreisel war unüberhörlich: „sind wir jetzt auch noch in St. Wendel…“ Nachdem wir einigen Frauen einer Nordic-Walking-Gruppe einen Herzinfarkt bescherten, fuhren wir ein Teilstück des Pilerweges nach Winterbach, am Sportplatz vorbei zum Wareswald. Der der Feldwebel (Führer wurde umbenannt) behauptete, dass es wirklich, … aber ganz ehrlich…., viel schneller über den Schaumberg nach Hause geht, war das Gejaunere groß: „ich kenn mich aus, nie, niemols ist dass der schnellste Weg…“ Eine Mitbikerin suchte noch ihr zerstörtes Bein, ein Teil würde in den Klickis hängen, die Oberschenkel seien nicht mehr da.

Nach 43 km, 860 HM (kcal befinden sich zur Zeit in Reparatur bei Polar) einem wunderschönen Weg (ein Dank noch an B.K. aus H, die den Weg am Donnerstag für ihre GA1 Tour vorfuhr), kehrten wir bei Gerda ein. Dort wurden noch zahlreiche Kcals eingeführt, die jedoch durch ausgiebiges Lachen (eine Mitbikerin zerstörte trotz 43 km unter dem Hintern das Inventar des Tennisclubs, den Toast behielt sie tapfer in der Hand, eine Mitbikerin schob ihr Rad nach Hause, obwohl sie als einzigste keine Höhenmeter mehr vor sich hatte (…beim Huddi get es doch hoch, ich fahre kän Meter mi..)

Fazit der Tour: Eine Mitbikerin gab der Gruppe einen neuen Namen: Frauenpowermehrtour

Zweiter Anlauf geglückt; Halbmarathon in Marathonzeit !!!

Auf die Einladung im Bikers–Point folgten am vergangenen Samstag 9 mal  Mann/Frau im Verhältnis 7/2 und kamen pünktlich zur Tennisanlage. Fahrräder auf den Heckträger und los ging`s zum zweiten Anlauf an die Saarschleife.

Das Wetter leicht abgekühlt und Wolkenbehangen hielt uns allerdings nicht von unserem Vorhaben ab. Ausgestattet mit zwei Navigationsgeräten auf denen die richtig konvertierte Route/Track aufgespielt war fuhr ich zielsicher am Startpunkt auf die aufgezeichnete Strecke auf!

Anfängliche Streckenabschnitte die mir noch in Erinnerung lagen, wurden genaustes durch das Gerät angezeigt und präzise navigiert. Mit dem sicheren Gefühl „jetzt kann nix mehr schief gehen“ kamen wir zur ersten Waldpassage. Den ersten Einstieg in eine Trialpassage wurde gefunden und es lief gut, bis das Navi mit meiner Streckenführung nicht mehr einverstanden war. Schnell musste ich an diesem Tag am eigenen Leib erfahren, dass Wald nicht gleich Wald war, obwohl er so aussieht. Bei diesem Streckenabschnitt konnte mein Langzeitgedächtnis mir auch nicht mehr helfen. Die weiteren Versuche dem Gerät zu folgen lies uns immer weiter von der offiziellen Strecke entfernen.

Nachdem wir zeitlich ins Hintertreffen geraten waren, schlossen wir die Suche nach dem Trial ab und schlugen einen Weg ein der uns geradewegs wieder auf einen breiten Waldweg der Hauptstrecke führte. Hier setzte auch plötzlich mein Langzeitgedächtnis wieder ein! Da ich mir auf diesem Streckenabschnitt zu 100% sicher war, ignorierte ich auch die Kommentare des Mitbikers der weiterhin behauptete wir wären falsch. Mein Orientierungssinn verließ mich beim Einstieg in den Teufelschornstein, da ich an dieser Stelle letzte Woche den technischen Defekt erlitt. Da während des Anstieges die Rufe meines Mitbikers immer noch erhallten nahm ich mir dessen Navigationsgerät und schaute mal nach. Da dieses Gerät ebenfalls schon mit TOPO v 4 ausgestattet war und auf dieser schon vorgezeichnete Premium Wanderstrecken enthalten sind, konnte ich auch gleich erkennen, dass der Saar-Hunsrück-Steig mit der Marathonstrecke verwechselte wurde. Ein kurzer Neustart und die richtige Einstellung und wir waren wieder der selber Meinung! Weiter führte die Strecke nach dem Aufstieg wieder hinab mit Überquerung der schönen Holzbrücke direkt nach Saarhölzbach. Ein leichter Regenschauer, der uns kurz zum Unterstellen zwang begleitete uns beim Anstieg zum Vogelfels.

Eine weitere Ungereimtheit war ein sehr ungewöhnlicher Streckenverlauf in einer Bergaufpassage. Von einem breiten Forstweg aus führte die Strecke einfach rechts ab geradewegs 200 Meter ins „Gehäägs“! Kein Weg, kein Trial, nix war zu erkennen. Nach erneut längerem Suchen und dem Wiedereinfinden auf dem rechten Weg wurde diesbezüglich noch lange weiterspekuliert. “War der Treckspender womöglich austreten; nee kann nicht sein; hoffentlich sind wir nicht rein getreten“!  😉

Weitere Trialhighlights begleiteten uns auf dem Weg nach Mettlach. Schräge Wurzeln, steile Kurzpassagen, Treppen, geschwungene Wege durch dichten Nadelwald und immer wiederkehrende Senken machten die Technikpassagen zu einem Mountainbike-Erlebnis. Den härtesten Test mussten wir allerdings an der Treppenabfahrt in Mettlach bestehen. Hier wurde am Fuße der besagten Stelle einfach ein Rostwurststand mit Inhalt hingestellt. Der Geruch war verführerisch und die ersten Rufe wurde laut. Doch hart wie wir waren, fuhren wir nach kurzem Zögern weiter.

Bei schon weit fortgeschrittener Uhrzeit begannen wir nun den letzten Anstieg der letztendlich auch noch bewältigt wurde. Nach über 5 Stunden (nicht reine Fahrzeit) fanden wir uns am Parkplatz Cloef-Atrium wieder ein.

Den Abschluss mit einem Weizenbier konnte nunmehr keiner ablehnen! Nach letztendlich 56 Km und 1360 Hm machten wir uns um 20:00 Uhr wieder auf den Heimweg.

Fazit:

       Wald ist nicht gleich Wald

       je dichter der Wald desto schlechter fürs Navi (funzt nicht, zeichnet nicht korrekt auf

        –       folge nicht jedem Weg der dir angezeigt wird

Trotz aller Hindernisse eine sehr schöne Fahrt mit tollen Bikerkollegen/innen!

Danke für`s mitfahren!

Tschüß, bis zum nächsten mal!

1p1020296.jpg      2p1020297.jpg        3p1020302.jpg       4p1020305.jpg       5p1020308.jpg       6p1020306.jpg