DREI MÖRDERPARKPLATZ – RUWERQUELLENAUSFLUG

Sechs Biker und eine Bikerin machten sich in gemütlichem Tempo auf in Richtung Norden. Über die Seiters, den Holzweg, die Flachetappe Sombach nach Primstal ging es los. Weiter über bekannte und oft gefahrene Wege in Richtung Kastel. Hier verabschiedete sich unsere Mitbikerin um eigene Wege zu erkunden und ließ mich in zweifacher Hinsicht im Verhältnis 5 zu 1 mit den anderen zurück.

Nun, ich konnte fast schon heulen!  Nicht, dass ich mich alleine in meiner Leistungsgruppe wieder fand und fünf mal Jahrzehnte lange Erfahrung vor mir sah, nein was noch viel schlimmer war, dass mein schönes neues CUBE alleine gegen 5 CANYON nun ankämpfen musste. 😉

Als dann führte die Strecke geradewegs über die Erzkaul nach Nonnweiler-Bierfeld. Hier bogen wir auf  den gut ausgebauten Forstweg ab und kurbelten bis Hermeskeil. Den Bahnhof noch nicht richtig im Auge, beobachtete ich bei meinem Nachbar ein mir unbegreifliches Phänomen. Kurz vor dem Abbiegen auf die Bahntrassenstrecke in Richtung Reinsfeld fuhren 50 Meter vor uns 3 RR-Fahrer auf besagte Trasse auf. Als mein Nachbar diese sah änderte sich schlagartig die Winkeleinstellung beider Ellenbogen und der Abstand Oberkörper-Lenker verringerte sich blitzschnell. Ich hatte noch nicht einmal mehr Zeit einen Schluck aus der Pulle zu nehmen schon musste ich schaun mich schnell hinten einzureihen um nicht den Anschluss zu verlieren. Schön im Windschatten, wie es sich gehört starte der Nordsaarexpress nun durch. Es dauerte auch nicht lange bis die 3 RR-Fahrer nur noch unseren Luftzug spürten. Bis dahin ging`s auch noch, gut wir waren vorbei aber jetzt bloß nicht aufhören hieß die Devise. Zwei der RR-Fahrer fühlten sich wohl in Ihrer Ehre gekränkt, denn nur so ist es zu erklären, dass Sie sich nochmals kurz hinreisen ließen, einen Zahn zuzulegen und uns wenigstens einmal kurz wieder zu überholen. Aber als Sie dies geschafft haben und wieder an Tempo verloren fuhr der Express wieder an Ihnen vorbei als gäbe es nichts Leichteres. Nie war ich so froh in Reinsfeld angekommen zu sein, denn hier fuhren wir, „Gott oder Lothar sei Dank“ von der Bahntrasse runter.

Zunächst dachte ich, ich könne etwas ausruhen aber ätschdibäsch iss net. Über einen „leichten“ Anstieg, welcher mich kurzzeitig auf die Beine zwang, wurde der Rösterkopf erklommen. Jetzt war es soweit, kurz ausruhen auf der Abfahrt der L 146 bis zum 3 Mörder Parkplatz. Auch an diesem Ort, wie schon letzte Woche bestätigt eine Tafel die Worte unseres Geschichtslehrers.

Über schöne und gut zu befahrende Waldwege und Single-Trials fuhren wir zur Ruwerquelle und weiter über Kell am See der Heimat wieder entgegen.  Schillinger Mühle, Niederkell, Ulmenhof, Haus Bilstein, Forsthaus Klink waren nur Durchgangsstationen auf dem Weg nach Weiskirchen. Weiter über bekannte Weg durch Konfeld, am Bildchen vorbei, Noswendel, Lockweiler auf die Primstaler Bahntrasse. Auch hier kurz hinten eingereiht und schwuppsdiwupps waren wir auch schon in Primstal.

Der letzte Abschnitt führte, wie sollte es anders sein, natürlich über die Wiesbach. Auch ein Mitbiker glaubte im laufenden Anstieg, in seinen Oberschenkeln hätte die „Kernschmelze“ begonnen. Aus meiner Sicht habe ich dann wohl schon den „Supergau“ verspürt.

Puh geschafft, schnell noch die  Abfahrt, Rad abstellen und dann ein schönes, kaltes Blondes!

DAS HABEN WIR UNS VERDIENT!!

89 KM             1527 HM

(Bilder Quelle Nachbar)

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5 Gedanken zu „DREI MÖRDERPARKPLATZ – RUWERQUELLENAUSFLUG

  1. Schöne Tour und schöner Bericht.
    Eine Kleinigkeit von der Kulturfahrt hast du vergessen. Den Knüppeldamm: „Größtes Hochmoor Deutschlands“ -so hat es Lehrer Eckstein erzählt.
    PS: Das CUBE hat gut gekämpft!

  2. Der Knüppeldamm im Osburger Hochwald gelegen ist ein Holzsteeg, der über das am höchsten gelegene Hochmoor Deutschlands führt.

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