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Bericht zur Urwald-Tour

Wie gesagt - es kam immer dicker im Urwald
Wie gesagt – es kam immer dicker im Urwald
Versöhnung mit der Wildnis
Versöhnung mit der Wildnis
Rudi et al überqueren einer Urwaldeiche
Rudi et al überqueren einer Urwaldeiche

– Anlässlich der ersten „Tour de Culture – Urwald“ fanden sich 9 Biker am Naturfreundehaus in SB-Kirschheck ein. Der Urwald zeigte sich zunächst von seiner Sonnenseite. Scheinheilig wie er ist. Denn spätestens nach 26 Kilometern fiel ihm dann doch ein, dass Wildnis nicht immer konform ist oder gar bequem daher kommt. Und so stoppte der wilde Wald ein ums andere mal die MTBiker mit quer zur Fahrbahn liegendem Holz. Am Anfang noch ganz dünn – und dann kam es immer dicker (s. a. Mannschafts-Foto).
Zunächst jedoch flogen die 9 kleine Bikerlein noch „Rotmilan-Gleich“ mit strammen Wadeln und ausgebreiteten Schwingen durch die ehemalige Bergarbeiter-Siedlung Von der Heydt, vorbei am Beamten-Schlafhaus 2 (SFL-Zentrale) die Saarbahn bei Kirschheck und bei Riegelsberg querend zum MTB-Technik-Übplatz des Phönix Riegelsberg. Bei Holz querten wir die A1 und flogen weiter die einmalige „Schlangenweg-Abfahrt“ ins Netzbachtal hinunter. Dann lernten alle, was „Abstimmung mit den Füßen“ bedeutet und nach der nächsten 4 km langen Abfahrt gingen Alle in Fischbach auf die Suche nach dem Biber – der angeblich überfahren ward. Stefan hatte diese Hallu – jedoch bestätigte sich dieser Naturschutz-Verlust am Mo., 6.5. – denn sowohl Polizei als auch Saarbrigger Zeidung riefen beim Urwaldförster an.

In der Netzbachhütte gingen dann auch schon die ersten Urwald-Übernachtungs-Buchungen ein. Denn alle waren begeistert vom „beschden Schwenkerholz“, das kostenlos im Urwald herum liegt. Und so kündigte Peter an, dass am 14./15. September 2013 eine zweitägige Haldentour und ggf. Spicherer Berg-Tour mit Übernachtung und Weibsvolk (anwesendem) angedacht ist. Michel, Werner und Stefan sind spontan mit von der Partie.

Hinter dem historischen Schloss Philippsborn (Forsthaus Neuhaus) und nach ein paar Stückchen Rabarberkuchen für 1,70 Eu.. gaben wir dann nochmal Alles. Ab da nur noch unerlaubte Single-Trails – bzw. erlaubt, da ja der Urwaldförster seine Inspektionstour fuhr – und alle ihm heimlich folge leisten musseten…also alles legal. Und so kam es nach dem „Tal der Stille“, dem „kleinen Fuji“ und unter Auslassung der „Himmelsleiter“ (denn in den „Friedwald“ wollten wir ja nicht mehr) zum versöhnlichen Ende mit der Urwald-Wildnis, dem Weizenbier. Und da spätestens waren wir alle wieder „Naturfreunde“! Pur!

Nachtrag, 9.5.: nach einem S Zeitungsbericht (s. Foto) im Sulzbacher Teil, haben zwei weitere Augenzeugen berichtet, dass bis kurz nach 9 Uhr früh ein toter Biber an der L127, Fischbachtalstraße lag. Stefan hatte also keine Halluzination.

Nachtrag, der Biber keine Hallu...
Nachtrag, der Biber keine Hallu…

 

Tour de Culture: Urwald

Am Sonntag, 5.5. starten wir zur ersten Kulturtour auf dem 32 km langen Milanradweg durch den Urwald vor den Toren der Stadt. Treffpunkt, Start und Ziel ist um 10 Uhr das Naturfreundehaus Kirschheck, A1, Abfahrt Von der Heydt, dann links. Im Biergarten kann man auch gut und günstig Mittagessen. Weizenbier ist auch vorhanden! Wer fährt mit? Mütter müssen an diesem Kultursonntag übrigens nicht kochen!

Verhexte Vergessener Guide-Tour

Die „Hexentour 2012“ verbundene „Vergessene BurgenTour“ wurde zur o. g. Tour. Warum, das folget nun:
 Immerhin 15 Unbeugsame Magier, Radzauberer und Hexenverführer fuhren zusammen mit niedlichen Hexen auf den Trail, der Folterkammer-gleich stringent bergan führte. Ich, der Guide, wollte Hepper mal wieder eine Freude machen. Zumal sein Zögling Josef heute weitaus bessere Waden zu haben schien, als noch vor einer Woche, als Birgit die Tourverführerin war.

So denn überklimmten wir den ersten Bitschberg und schauten pitschpatschnaß zu Tale, wo sich vor unserer Augenweide die Bohnentaler Hauskreationen anno heutzutags zeitigten und ich so dann erklärete, dass das da unten früher ein unheimelicher Ort der Verbannung gewesen sei – und heute…den meisten Zuhörern war es einerlei (zumindest schaute Palu derart drein)…soll es ein Ort gehobener Gemütlichkeit denn sein. Doch immerhin wared hier ehedem und damals verbringet der „Scholle-Clan“ nachdem, deren anverwandte Maid, die Susanne Schouller aus Exwiller sich der Hexerei hat schuldig bekannt.

Nach Simones verhextem Sturz bergan (what a shit watergraben) und Single-Trail-Abfahrt durch die langen Hecken, entdeckten dann die Tus-Peterberg-Recken, einen „neuen/alten“ Ort, namentlich „Hölzershausen“ genannt, in welche damals der Schouller-Clan ward verbannt. Er ist tatsächlich heut noch da, unter Baumwipfeln verborgen, eben mitten-zwischendrin, zwischen Roat unn Scheiern.

„Im Guten“ hatte Susanne (außerhalb der Folter) gestanden, wie sich später zeigte, daher sie wared nur gehängt und nicht verbrannt anno tuwak 1618, rechtzeitig vor Weihnachten – auf der Schwarzburg, bis zu deren Erreichen wir uns noch „schwarz ägerten“, eben wegen Urwald und Schwarzdornhecken und einer Rutschabfahrt, in deren Graben sich die Motorbremse der Anverheirateten des Rudi Niehren als Anschub und Überschlag-Dynamo entpuppte und ihn ziemlich überraschend auf den Bobbes beförderte. Zumindest hatte die schwarze Hose umgehend ein schönes braunes Streifenmuster und die niedlichen Hexen hatten etwas zum Kichern.

Die Treppen unterhalb der Schwarzburg wollte dann niemand mehr durchbiken. In gekonnten Schwüngen kurvten wir in Fließrichtung der Prims entlang und beamten uns wie auf Hexenbesen gleich zur nächsten vergessenen „Die Birg“…einer keltischen, gallo-römischen, römischen und dann mittelalterlichen Befestigung über dem alten Bahnhof in Limbach. Eben aus deret Stein heutzutags ganz Limbach gemauert ist. Und drum man davon nix mehr sieht, ausser die Wehrgräben. So ähnlich, wie wenn die Löcher der Socken übrig bleiben, nachdem die Motten den Stoff geäset haben. Immerhin haben die Limbacher heut ne Kirch aus Steinen von „Die Birg“. Wenn ihr das verstehen wollt, so schaut es euch selbert an.

Der Armin hat mich dann gemahnet, ich solle doch schneller machen. Ein verhexter Fehler war dann nur, dass wir auf Höchsten vorbei gefahred sind und er dort die Hänchjer-Haxen geriechet hat. Dann ging mit ihm der Torro durch und spätestestens in Steinbach war sein Zuckerspiegel so im Keller, dass er sogar den Umweg über „Däschdersch“ nicht scheuete und erstmalig in der „Tour de Cultüre“-Geschichte eine Meuterei anstiftete. Zusammen mit 4 Leicht- und einem Schwermatrosen ging er von Bord und wählte die lebensgefährliche Rennradroute über den Berg. Alle niedlichen Hexen und die vernünftigen zauberten sich ein Licht und durchquerten den Zauberwald.

So kamen wir ein wenig später an und genossen noch die Musestunden im Tennisheim. Verhext war dann schlussendlich noch das Gewitter und der von den Meuterern (keiner hat ihm ein Bier ausgegeben – dabei hätte er lt. Vorfahrern etc. pp. einen ganzen Kasten haben können – nur er ist ja nicht autoritär genug, Zitat Birgit) vergessene Guide wurde auch noch – womöglich von Susanna Schouller (Gott hab sie sellig) ordentlich geduscht!

 Nächste Tour fahren wir ALLE mit LICHT!!!

Nächste Tour de Culture im Urwald am 19.8.2012

Unleider bin ich zur nächsten „Tour de Culture“ im Urwald verpflichtet und verschiebe die „Hexentour“ auf Donnerstag, den 23.8.2012. Vorausschickend kann ich sagen, dass die Hexentour 2012 zur „Vergessene Burgentour“ verbunden wird und die Streckenführung eine gänzlich andere als 2011 sein wird. Ziemlich geheimnisvoll. Aber wir begegnen echten Folterkammern.

Wer will, kann samt family am Sonntag vorbei schauen und mit mir zusammen den „Milanradweg“ fahren. SaarForst/NABU und Phönix Riegelsberg bieten den ganzen Tag Programm. Zur Info hänge ich die Pressemitteilung an. Also Whatsapp sunday?:

„Sommerfest am 19. August 2012 – Rad trifft Urwald“

„…und sonntags in die Waldwirtschaft“ wird am Sonntag, 19.8.2012 mit einem Sommerfest im Urwald und an der Scheune Neuhaus – Zentrum für Waldkultur veranstaltet und organisiert von den Radsportfreunden „Phönix Riegelsberg“.

Ab 13.00 Uhr starten mehrere geführte Radtouren durch den Urwald und Saarkohlenwald. Mit dem Urwaldförster Peter Schneider geht es „Cross-Country-like“ über den 32 km langen Milanradweg, der einen guten Einblick in den Urwald und den Riegelsberger Wald bietet. Tolle Abfahrten entschädigen für die insgesamt zu bewältigenden 550 Höhenmeter. Mountainbike oder Crossrad sind hierzu die geeignete Wahl. Eine zweite Tour wird speziell für Mountainbiker rund ums Schloss Philippsborn angeboten. Und auch Rennradler werden durch den Saarkohlenwald in einer größeren, straßengerechten Variante geführt. Ab 16.00 Uhr bieten die erfahrenen „Rad-Übungsleiter des Phönix Riegelsberg“ einen Radparcours an der Scheune Neuhaus an.

Die Naturschutzjugend bietet ihr beliebtes Kinderprogramm für die Kids an der Scheune Neuhaus an. Und der Sporttherapeut Volker Wieland animiert zum „einfachen bewegen“ im Umfeld der Scheune und nahe liegenden Wald. 

Natürlich bietet die Waldwirtschaft in der Zeit von 14.00 – 19.00 Uhr Kaffee und Kuchen zu günstigen Preisen an. Kaltgetränke sind ausreichend vorhanden und der Schwenker am Holzfeuer ist auch in Betrieb. „Phönix Riegelsberg“ ist übrigens bekannt für eine der besten Kuchentheken im Land.

Leider wurde der Auftritt der Gruppe „Traumzeit“ abgesagt, aber wenn Sie Ihr Musik-Instrument oder Trommel einfach mitbringen, dann läd der Urwaldförster noch zu einer improvisierten „Abschluss-Urwald-Trommel-Jam-Sommer-Session“ ein. Also: „Whatsapp Sunday? …und sonntags in die Waldwirtschaft: zum Rad-Sommerfest an der Scheune Neuhaus!“ GK-Koordinaten: Rechts: 2571540 Hoch: 5461913

Dem Trick des Heiligen Wendalinus auf der Spur

Rechtzeitig vor der morgigen „Tour de Culture“ (Do., 26.7., 18.00 Uhr am Tennisheim) fand ich beim Recherchieren den wundersamen Trick des Hlg. Wendelins heraus, wie er mitsamt Schafsherde so schnell von Tholey zurück an den Fuß des Bosbergs kommen konnte und so seinen adligen Herren und seine berittene Jägerschar, wie in der Legende berichtet wird, praktisch rechts überholt hat.

Wendelin ist nämlich und angeblich – sozusagen durch einen unterirdischen Gang – mit seiner „Schooof-herd“ gewandelt und an den Wendelinushöhlen in Baltersweiler wieder rausgekommen. Darauf wär ich nicht ohne Literatur-Studium gekommen. Jetzt mach ich eine Vorfahrt und morgen erfahrt ihr dann mehr. Nur soviel jetzt: Wir starten pünktlich, es geht im Uhrzeigersinn (andersherum als 2011) und zuerst einmal leicht und schnell nach St. Wendel und zurück müssen wir in jedem Fall noch an der frisch, aktuell und schmiede-eisern, pompös renovierten Wirkstätte des Wendelinus, der Abtei Tholey vorbei. Wer will kann sich an der Sonnenwald-Ranch in Weiler mit Bier erfrischen, mal kurz nach den Pferden kucken, so dass die letzten 3,5 Km (von 44 km) zum Tennisheim ganz einfach werden.

Yours Tour-de-Culture-Guide

Peter